Berlin – Heute im Bundetag ein Thema: Veröffentlichung von Hacking-Werkzeugen

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Politik-Extra - News aus dem Deutschen Bundestag -Berlin – (hib/STO) „Hacking-Werkzeuge“ sind ein Thema der Antwort der Bundesregierung (18/9858) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/9616). Wie die Fraktion darin ausführte, wurden im Verlauf des 13./14. August 2016 „überraschend auf der Software-Tauschplattform GitHub 300 Megabyte anspruchsvoller Programme angeboten, mit denen unter anderem das gezielte Hacking von weit verbreiteten kommerziellen Firewalls von Anbietern wie CISCO und Fortinet, von Routern, Betriebssysteme etc. möglich sein soll“. Dazu schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort, das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) habe die „frei verfügbaren Hacking-Werkzeuge“ auf technische Plausibilität geprüft und sei zu dem Schluss gekommen, „dass es sich um funktionierende und bisher teilweise nicht bekannte Werkzeuge handele“.

Bundesdeutsche Behörden und Unternehmen seien durch das BSI gewarnt worden, führt die Regierung weiter aus. Das Bundesamt habe Warnungen mit Handlungsempfehlungen an Bundesbehörden, Betreiber Kritischer Infrastrukturen und Mitglieder der Allianz für Cyber-Sicherheit versandt und diese Warnungen mehrfach aktualisiert.

Wie die Bundesregierung ferner darlegt, nutzt sie „die ihr zur Verfügung stehenden Ressourcen, um die IT-Sicherheit Deutschlands möglichst umfassend zu gewährleisten“. Zu diesem Zweck würden bereits heute wichtige Hard- und Software-Komponenten auf mögliche technische Schwachstellen untersucht und kritische Infrastrukturen zum Schutze des Landes entsprechend gesichert.

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Text: Deutscher Bundestag