Berlin – Mitte: Vor der Polizei geflüchtet

Nachrichten-aus-der-Stadt-Berlin-Aktuell-Berlin – Mitte: Vor der Polizei flüchtete vergangene Nacht ein Mann in Mitte. Gegen 2.10 Uhr hielt ein Funkwagen an einer roten Ampel in der Prenzlauer Allee Ecke Torstraße neben einem Mercedes an.

Als der Fahrer des Wagens bei grüner Ampel losfahren wollte, würgte er den Motor beinah ab, so dass sich die Besatzung des Funkwagens dazu entschlossen hatte, das Auto anzuhalten und den Fahrzeugführer auf seine Fahrtüchtigkeit zu überprüfen.

Der Mercedes setzte dann seine Fahrt in der Karl-Liebknecht-Straße fort, missachtete die Haltesignale der Einsatzkräfte und beschleunigte weiter. Auf Blaulicht und Martinshorn reagierte der Mercedes-Fahrer ebenfalls nicht. Er flüchtete durch verschiedene kleinere und größere Straßen. Unter anderem bog der Fahrer rechts von der Rochstraße in die Dircksenstraße ab.

Dort versuchte ein Polizist, der gerade einen Verkehrsunfall aufnahm und das Quietschen der Reifen beim Abbiegen gehört hatte, das Fahrzeug anzuhalten. Statt zu stoppen, steuerte der Fahrer den Wagen direkt auf den Beamten zu. Dieser konnte sich nur durch einen Sprung zur Seite retten.

Der rücksichtslose Autofahrer setzte seine Fahrt fort. In der Oranienburger Straße drängte er sich durch einen in gleicher Richtung fahrenden und einen entgegenkommenden Pkw durch, so dass der Fahrer des entgegenfahrenden Autos eine Gefahrenbremsung einleiten und schlagartig zum Fahrbahnrand ausweichen musste, um eine Kollision zu verhindern.

Der Mercedes-Fahrer bog dann links in die Tucholskystraße ab und fuhr dann unter anderem entgegengesetzt der Fahrtrichtung durch die Universitätsstraße. An der Bodestraße bog er rechts in die Straße Am Lustgarten ab, geriet dabei ins Schleudern und kam nach kurzer Strecke zum Stehen.

Kaum das die Limousine stand, stieg der Raser aus und flüchtete unerkannt zu Fuß. Im Auto befanden sich noch zwei 31 und 38 Jahre alte Männer und eine 34-jährige Frau. Alle drei wurden nach Feststellung ihrer Personalien am Ort entlassen.

Der Verkehrsermittlungsdienst der Polizeidirektion 1 ermittelt nun wegen Straßenverkehrsgefährdung.

***
Polizei Berlin