Bonn – Studie belegt: Bonner Weihnachtsmarkt sehr beliebt

suedwest-news-aktuell-deutschland-bonnBonn (NRW) – Der Bonner Weihnachtsmarkt ist sehr beliebt. Das kann jeder sehen, der sich in das vorweihnachtliche Getümmel in der Innenstadt wagt. Eine Umfrage von Studierenden der Internationalen Fachhochschule in Bad Honnef (IUBH School of Business and Management) unterlegt diesen Eindruck jetzt mit Zahlen und Daten.

Rund 450 Besucherinnen und Besucher in Bonn befragten die Studierenden für ihre Studie, die neben der Bundesstadt auch noch die Weihnachtsmärkte in Bad Neuenahr-Ahrweiler und Siegburg einschloss. Das Ergebnis: 85 Prozent waren mit dem Angebot des Bonner Weihnachtsmarktes in der Innenstadt sehr zufrieden, sogar 90 Prozent mit der Atmosphäre dort. Auch die Freundlichkeit der Verkäufer an den Buden und Ständen beurteilten die Befragten als gut. Nur drei Prozent gaben an, das Verkaufspersonal hätte freundlicher sein können.

Marktleiter Borchert: „Das ist eine schöne Bestätigung für unsere Arbeit“

Harald Borchert, Marktleiter des vom Leistungszentrum Märkte der Stadtverwaltung organisierten Bonner Weihnachtsmarktes, freut sich über die guten Ergebnisse: „Die Studie ist eine schöne Bestätigung dafür, dass wir mit unserer Strategie, auf dem Bonner Weihnachtsmarkt vor allem auf ein hochwertiges Angebot von Kunsthandwerk und ein einheitliches Erscheinungsbild der Stände zu setzen, genau richtig liegen. Ich freue mich auch für meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die diese für die Stadt bedeutende Veranstaltung mit so großem Engagement vorbereiten und begleiten.“

Auch in Sachen Erreichbarkeit kam der Bonner Markt bei den Gästen gut weg, von denen fast 60 Prozent zu Fuß oder mit Bus und Bahn anreist. In Bonn gab es im Vergleich zu den anderen Märkten mehr internationale Besucher; darunter überwiegend Austauschstudierende der Universität Bonn, die den Weihnachtsmarkt zum ersten Mal besuchten (17 Prozent). Mehr als zwei Drittel der Besucher waren mindestens zum zweiten Mal auf dem Markt. Mit fast 40 Prozent ist die Zahl junger Gäste zwischen 15 und 24 Jahren in Bonn besonders hoch.

Sicherheitsaspekte spielten nur eine untergeordnete Rolle

Überrascht zeigten sich die Studierenden, dass Sicherheitsaspekte – auch nach dem Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt – für die Besucher eine eher untergeordnete Rolle spielten. „Jetzt kommen wir erst recht“, war eine Aussage, die sie von mehreren Besuchern erhielten.

Verbesserungsvorschläge bezogen sich größtenteils auf die Parksituation. Rund 75 Prozent derjenigen, die mit dem Auto nach Bonn kommen, zeigten sich unzufrieden mit den Parkmöglichkeiten. Vor allem ältere Besucher wünschten sich ein größeres Angebot an Sitzgelegenheiten. Und ewa ein Viertel der Befragten empfand zudem das Preisniveau als zu hoch.

Von der weiteren Auswertung der Ergebnisse, die noch nicht im Detail vorliegt, erhoffen sich Marktleiter Borchert und Udo Schäfer, Geschäftsführer der Tourismus & Congress GmbH Bonn/Rhein-Sieg/Ahrweiler, die den Kontakt zwischen den Städten und der Fachhochschule hergestellt hatte, wichtige Erkenntnisse. Schäfer: „Ziel der Auswertung ist es auch, speziell aus touristischer Sicht die Zufriedenheit der Gäste zu eruieren, sowie die Gästestruktur/-Herkunft als auch das Ausgabeverhalten zu analysieren. Die Ergebnisse nutzen wir, um unsere Vermarktungsstrategien zu konkretisieren und auszubauen. Dies auch vor dem Hintergrund der spezifischen Zielgruppenansprache und der Bedeutung des Themas für die gesamte Region.“

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Herausgeber: Der Oberbürgermeister der Bundesstadt Bonn, Presseamt, Stadthaus, Berliner Platz 2, 53111 Bonn