Dresden – Gesellschaft: Städtische Broschüre thematisiert Trennung und Scheidung

Kostenlose Information für Paare und Familien in Krisensituationen.

Nachrichten-aus-der-Stadt-Dresden-Aktuell-Dresden (SN) – Höhen und Tiefen gehören zu jeder Ehe oder Lebensgemeinschaft, Spannungen wohl immer mal wieder zum Familienalltag. Manchmal verstärken sich jedoch die Probleme im Miteinander oder die Beziehungen werden durch äußere Ereignisse auf eine Belastungsprobe gestellt. Familienberater und Paartherapeuten empfehlen dann, möglichst frühzeitig – also bevor sich Konflikte verhärten – professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen. Das kann seelische Krisen verhindern helfen und ist auch im Interesse der zum Haushalt gehörenden Kinder, die unter Belastungssituationen oft leiden.

Informationen und weiterführende Beratungsangebote bietet jetzt eine neu aufgelegte städtische Broschüre. Sie trägt den Titel „Trennung – (k)ein Thema für uns“. Sie liegt kostenfrei in den Informationsstellen der Dresdner Bürgerbüros, Ortsämter, Rathäuser und Ortschaften aus. Die Publikation ist auch im Gesundheitsamt, Georgenstraße 4, oder über die Beratungsstellen des Jugendamtes und das Büro der Gleichstellungsbeauftragten für Frau und Mann erhältlich. Zudem ist sie im Internet unter www.dresden.de/krisendienst eingestellt. Die Broschüre, die in Zusammenarbeit von Gesundheitsamt, Diakonie Dresden und städtischer Öffentlichkeitsarbeit entstand, wurde in einer Auflage von 7 000 Exemplaren hergestellt.

Gerade im Psychosozialen Krisendienst des Dresdner Gesundheitsamtes zeigt sich immer wieder, dass Beziehungs- und Paarprobleme sowie Trennungssituationen die häufigsten Ursachen für seelische Krisen sind. Deshalb soll die Broschüre einen Überblick über Angebote in Dresden geben, die solche akuten Nöte vermeiden helfen. Vielleicht wird es möglich, eine Partnerschaft wieder zu festigen oder sich in einer einvernehmlichen und fairen Weise zu trennen.

Bei Partnerschaftsproblemen stoßen Gespräche mit Freunden, Kollegen, Nachbarn oder Verwandten oft an Grenzen. Als Fachmänner oder Fachfrauen empfehlen sich daher spezialisierte Psychologen, Therapeuten und Sozialpädagogen, die in Beratungsstellen verschiedener Träger arbeiten. Manchmal gelingt es mit deren Unterstützung, die Partnerschaft neu zu beleben, eine unterbrochene Kommunikation wieder in Gang zu bringen oder Bewältigungsstrategien zu erarbeiten. Auch Mediatoren und Fachanwälte für Familienrecht können als Gesprächspartner in Frage kommen, um sich der Situation klarer zu werden, rechtliche Fragen zu beleuchten und die Folgen einer Trennung, einschließlich der elterlichen Sorge für die gemeinsamen Kinder, zu regeln.


***
Urheber: Stadt Dresden