Mainz – „Brückenschlag MZ/WI“: Städteübergreifendes Chorprojekt gewinnt den Förderpreis zum Thema Musik

suedwest-news-aktuell-mainzMainz – (rap) Der städteübergreifende Kulturpreis „Brückenschlag MZ/WI“ hat seinen zweiten Gewinner: Florian Meuser erhält mit einem gemeinsamen Musikprojekt der Chöre „The Next Generation – MGV Cäcilia 1845 e.V. Mainz-Gonsenheim“ und „Cäciliaverein Frauenstein – Kirchenchor Wiesbaden-Frauenstein“ den Förderpreis, der zum zweiten Mal für ein städteverbindendes Projekt in Mainz und Wiesbaden ausgelobt wurde. In diesem Jahr wird der Preis im Bereich der ernsten Musik vergeben.

Eine Fachjury entschied sich vergangene Woche einstimmig für Meusers Konzept. Der Preis ist mit 5000 Euro dotiert und muss innerhalb eines Jahres umgesetzt werden.

Der „Brückenschlag MZ/WI“ wurde im Jahr 2013 erstmals von den Landeshauptstädten Mainz und Wiesbaden als gemeinsamer Förderpreis ausgeschrieben. Er fördert ein städteübergreifendes Projekt, das Kulturschaffende beider Städte verbindet. Der Preis wird jeweils zur Hälfte von Mainz und Wiesbaden getragen. Sechs Konzepte standen im Wettbewerb miteinander – darunter sowohl Projekte bekannter Kulturakteure beider Städte als auch Kooperationen, die eigens für den Brückenschlag entstanden.

Das Siegerprojekt – zwei gemeinsame Konzerte der beiden Statteilchöre – soll Anfang Oktober 2017 jeweils in Mainz-Gonsenheim und Wiesbaden-Frauenstein inszeniert werden. Aufgeführt werden zwei klassische Chor- und Orchesterstücke des britischen Komponisten und Dirigenten John Rutter: „Gloria“ und „Magnificat“. Beide Werke vereinen Elemente der klassischen und der populären Musik.

„Das Besondere an dem siegreichen Konzept ist, dass es nicht nur einen ,Brückenschlag‘ zwischen den Städten Mainz und Wiesbaden inszeniert“, heißt es in der Begründung der Jury. „Der Chor ,The Next Generation‘ vereint Sängerinnen und Sänger im Alter zwischen 20 und 50 Jahren. Der ,Cäcilienverein Frauenstein‘ besteht hauptsächlich aus Mitgliedern, die mehr als 60 Jahre alt sind. In der Kooperation beider Chöre wird also eine Brücke zwischen verschiedenen Generationen geschlagen.“
Zur Jury gehörten Sebastian Sternal (Professor an der Hochschule für Musik Mainz), Hermann Bäumer (Generalmusikdirektor am Staatstheater Mainz), Christoph Nielbock (Leiter der Wiesbadener Musikakademie), Ingrid Roberts (Kulturamt Wiesbaden) und Jan-Sebastian Kittel (Kulturamt Mainz).

Die Idee, beim zweiten gemeinsamen Förderpreis zwischen Mainz und Wiesbaden Akteure aus dem Bereich der Musik zusammenzubringen, ergab sich aus Sicht der Kulturdezernentin Marianne Grosse aus der bedeutenden Rolle der Musik für beide Landeshauptstädte. „Musik beeinflusst beide unsere Städte auf außergewöhnliche Art und Weise“ so Grosse. „Die Entscheidung der Jury für dieses Projekt ist besonders erfrischend, da sie die Stadtteilkultur in den Fokus rückt und die Kulturarbeit auch außerhalb der Stadtzentren stärkt“, so die Dezernentin. „Wir sind sehr gespannt darauf, welche neuen Synergien aus einer städteübergreifenden Kooperation in diesem Bereich entstehen“.

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