Mainz – Michael Frisch (AfD) zum SWR-Beitrag von Thomas Leif: Kirche verhindert Dialog mit AfD

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Michael Frisch – Foto: AfD

Mainz – Die TV-Erstausstrahlung des neuen Films von SWR-Reporter Thomas Leif „Wahre Christen oder böse Hetzer? Spaltet die AfD die Kirchen“ erfolgt am kommenden Donnerstag. Zwei Tage vorher findet eine Vorpremiere des Bistums Mainz im Erbacher Hof statt, zu der vier AfD-kritische Autoren geladen sind. Hierzu erklärt der kirchenpolitische Sprecher der rheinland-pfälzischen AfD-Landtagsfraktion Michael Frisch:

„Wieder einmal wird unter tätiger Mithilfe der Kirchen öffentliche Kritik an der AfD geübt, ohne dass man den Dialog mit den Betroffenen sucht. Bei der von der ‚Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus‘ veranstalteten Diskussion im ‚Erbacher Hof‘, der Akademie des Bistums Mainz, bekamen vier Buchautoren die Gelegenheit, ihre AfD-kritischen Publikationen vorzustellen. Dabei wurden wie so oft willkürliche Behauptungen mit Halbwahrheiten und subjektiven Interpretationen zu einer völlig unsachlichen und auch unchristlichen Verurteilung der AfD vermischt, ohne dass diese die Gelegenheit gehabt hätte, dazu Stellung zu nehmen. Angesichts dessen mutet es geradezu zynisch an, dass auf dem Werbeflyer der Veranstaltung die Frage gestellt wurde, ob ein Dialog mit ‚Rechtspopulisten‘ überhaupt funktionieren könne.“

Frisch weiter: „Die AfD hat immer wieder erklärt, dass sie jederzeit zu einem Dialog mit den Kirchen bereit ist. Mit dem am vergangenen Mittwoch vorgelegten Manifest ‚Vernunft und Verantwortung. Ein Plädoyer für eine alternative Politik aus christlichem Ethos‘ hat die rheinland-pfälzische AfD-Fraktion einen weiteren Anstoß zum Dialog geliefert. Auch wir als AfD erheben den Anspruch, aus einer christlichen Grundhaltung heraus Politik zu gestalten. Dass wir hier zu anderen Ergebnissen kommen als andere Parteien, ist vollkommen legitim.

Denn das Evangelium ist keine Hausapotheke für den politischen Alltagsgebrauch, die für jedes Problem des 21. Jahrhunderts eine alternativlose Lösung zur Verfügung stellt. Vielmehr gehört es zur Freiheit eines Christenmenschen, das biblische Menschenbild und andere Grundüberzeugungen des christlichen Glaubens mit Hilfe der praktischen Vernunft in konkrete Politik zu überführen.“

„Wir erwarten, dass die Kirchen ihre unsachliche und ausgrenzende Haltung gegenüber der AfD endlich aufgeben und das Gespräch mit uns suchen. Dies ist nicht nur eine Frage von Fairness und Gerechtigkeit, sondern das gebietet auch der Respekt vor den Mitgliedern und Wählern der AfD, unter denen sehr viele Christen sind“, fordert Frisch.

Michael Frisch ist kirchenpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz. Er ist Theologe und war über 30 Jahre als katholischer Religionslehrer tätig.

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Urheber: Andreas Wondra
Leiter Presse- & Öffentlichkeitsarbeit
AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz
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