Mainz – Uwe Junge (AfD) zum Hahnverkauf: Seriosität von HNA muss überprüft werden

Uwe Junge - AfD -
Uwe Junge (Quelle: AfD RLP)

Mainz – In ihrer heutigen (Freitag) Ausgabe berichtet die „Allgemeine Zeitung“ über die undurchsichtigen Strukturen der HNA-Gruppe und engen Verbindungen zu politischen Entscheidungsträgern in China. Gleich sieben Journalisten habe die renommierte „Financial Times“ in Bewegung gesetzt um hier Licht ins Dunkel zu bringen, weitgehend vergebens. Die bekannten Geschäftsadressen eines der größten Anteilseigner führten zu einem Schönheitssalon und zu einer geschlossenen Tür in einem schäbigen Pekinger Geschäftsgebäude. Bereits am 5. Mai hatte die „WirtschaftsWoche“ vergleichbares berichtet. Erst am 26. April hatte der Landtag Rheinland-Pfalz dem Verkauf seiner Anteile an der Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH (FFHG) an die HNA zugestimmt.

Dazu Uwe Junge, Vorsitzender der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz: „Bereits die Berichterstattung in der WirtschaftsWoche hatte unsere Fraktion veranlasst, bei der Landesregierung nachzuhaken. Immerhin sollen in den kommenden Jahren noch rund 75 Millionen Euro an Mitteln des Landes für die Erstattung von Sicherheitskosten sowie Betriebs- und Investitionsbeihilfen fließen. Die Antworten der Landesregierung auf unseren entsprechenden Berichtsantrag und die diesbezügliche Kleine Anfrage stehen allerdings noch aus.“

Junge weiter: „Es scheint sich immer mehr herauszustellen, dass die HNA doch nicht so seriös zu sein scheint, wie die Landesregierung den Landtag und die Menschen in Rheinland-Pfalz glauben machen wollte. Ein Schönheitssalon und eine verschlossene Tür in einem schäbigen Pekinger Geschäftsgebäude – das weckt ungute Erinnerungen an den gescheiterten Verkauf der Anteile des Landes an der FFHG im vergangenen Jahr.“

Junge stellt fest: „Einmal mehr scheint niemand zu wissen, wer den Flughafen Hahn nun wirklich gekauft hat – das ist Anlass zur Sorge. Ebenso wie die unguten Verflechtungen der HNA mit Regierungskreisen in der Volksrepublik China. Wenn kritische Berichte über die HNA in den chinesischen Medien gelöscht werden, wie die WirtschaftsWoche berichtete, oder wie die Allgemeine Zeitung nun berichtet, Peking die Auslieferung eines im Exil lebenden Chinesen beantragt, der Informationen über die HNA weitergibt, dann ist das beunruhigend. Die AfD-Fraktion im Landtag wird auch weiter kritisch nachfragen. Auf die Antworten der Landesregierung sind wir mehr als gespannt.“

Uwe Junge ist Vorsitzender der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz.


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Text: Andreas Wondra
Leiter Presse- & Öffentlichkeitsarbeit
AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz
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