Neuwied – Bauspielplatz wieder eröffnet: Kinder freuen sich über saniertes Spielgelände

Er ist der Dauerbrenner im Angebot des städtischen Kinder- und Jugendbüros: Der Bauspielplatz präsentiert sich nach anderthalbjähriger Sperrung von Grund auf saniert und erweitert.

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Beigeordneter Michael Mang (rechts) und Stephan Amstad (links) vom Kinder- und Jugendbüro sowie Gäste und Kinder freuten sich über eine themenbezogene, aufwendig dekorierte Torte zur Eröffnungsfeier. – Bild: Stadt Neuwied

Neuwied – Seit rund drei Jahrzehnten gehört der Bauspielplatz an der Bimsstraße zu den besonders beliebten Freizeitangeboten für Kinder und Jugendliche in Neuwied. Dort haben die Mädchen und Jungen auf einem sicheren Platz die Chance, sich im Planen, Bauen und Basteln zu beweisen. Aufgrund notwendig gewordener umfangreicher Sanierungsarbeiten musste das Gelände gegenüber dem Abenteuerspielplatz nach den Sommerferien im Jahr 2015 vorübergehend geschlossen werden.

Feuerstelle, Betreuerhütte, Beschilderung, Versorgungsleitungen sowie die Zaunanlage waren in die Jahre gekommen. Sicherheitsexperten hatten Verbesserungen angemahnt. Auf dem Wunschzettel des KiJubs stand zudem eine größere Schutzhütte, in der auch mal bei Regen oder Kälte mit Kindern gespielt werden kann. 100.000 Euro hatte der Stadtrat für die Maßnahmen bewilligt.

Pünktlich zu den Osterferien hatten die Handwerker ihre Arbeiten beendet. Die Zeit der Sperrung ist vorbei, und die Kinder können das Areal wieder in Beschlag nehmen. Wie Jugenddezernent Michael Mang bei der offiziellen Wiedereröffnung vor zahlreichen Gästen betonte, habe der gemeinsame Einsatz von Stadtrat, Tiefbauabteilung, Immobilienmanagement sowie Kinder- und Jugendbüro (KiJub) dazu geführt, dass den Kindern wieder ein attraktiver Platz zur Verfügung steht.

„Der Bauspielplatz ist einer der schönsten Aktionsplätze der Stadt“, unterstrich der Beigeordnete. „Wir machen hier ein für alle einfach zugängliches Angebot, für das man sich nicht gesondert anmelden muss. Und das wollen wir auf Dauer aufrechterhalten.“ Zudem haben die durchgeführten Arbeiten zu einer deutlichen Aufwertung des Geländes geführt. Und es wird noch hübscher, denn nach den Osterferien wird auch noch die Rasenfläche erneuert.

Davon konnten sich nicht nur die Vertreter aus Kommunalpolitik und Verwaltung sowie von Jugendförderungsverbänden überzeugen, sondern vor allem die Kinder. Voller Begeisterung greifen sie wieder zu Hammer und Nagel und lassen auf dem Bauspielplatz eine Hütte nach der anderen entstehen. Der hat wahrlich nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Deutlich macht das eine Zahl: Wie Stephan Amstad vom KiJub berichtete, kamen am ersten Ferientag sage und schreibe 124 Kinder, um ihre architektonischen Fähigkeiten zu testen. „Für den zweiten Öffnungstag mussten wir schon Holz nachbestellen“, sagte der Pädagoge. Mang wies darauf hin, dass das Neuwieder Platz einer der ganz wenigen Stellen in der gesamten Region ist, an dem die Kinder in diesem Ausmaß frei aktiv sein können. „Wir wollen, dass die Kinder nicht nur basteln, sondern sich auch richtig handwerklich betätigen können“, hob er hervor. Dass das einerseits viel Spaß macht, andererseits aber auch mal mit Schmerz verbunden ist, machte der neunjährige Yunus deutlich. „Ich komme schon gut mit dem Hammer klar, aber manchmal tut man sich halt weh“, sagte er fachmännisch – und klaglos. Wie ein echter Handwerker eben.

Wichtig zu wissen: Der Bauspielplatz ist ein offenes und kostenloses Angebot des KiJubs. Außer an Wochenenden und Feiertagen ist er von 9 bis 15.30 Uhr geöffnet. Die Aufsichtspflicht wird von den Mitarbeitern nur beschränkt übernommen. Alle wesentlichen rechtlichen Hinweise hierzu sind unter www.kijub-neuwied.de einsehbar. Weitere Informationen gibt es auch beim Kinder- und Jugendbüro unter Telefon 02631/802 171 oder per E-Mail an samstad@neuwied.de

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Text: Stadt Neuwied