Polizeidirektion Liberec (CZ) bittet um Ihre Mithilfe bei Ermittlungen zum Fund eines toten Säuglings

11.02.2017, gegen 11:20 Uhr polizeilich bekannt

Fundort Säugling Liberec
Fundort Säugling – Foto: Polizei

Liberec (CZ), Na Bídĕ – Die Kriminalpolizei der tschechischen Polizeidirektion Liberec bittet um die Mithilfe der Bevölkerung bei Ermittlungen zum Fund eines toten Säuglings.

Samstagvormittag um etwa 11:20 Uhr nahm der Offizier im Lagezentrum der Bezirksdirektion der Polizei Liberec einen Notruf entgegen. In einem Hausmüllcontainer an der Straße Na Bídě in Liberec hatte ein Zeuge ein totes Neugeborenes gefunden.

Die Kriminalpolizei der Bezirksdirektion der Polizei Liberec hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Kriminalisten wissen bis jetzt nicht, wer den Säugling in den Behälter gelegt hat. Daher bitten sie um die Mithilfe der Bevölkerung und suchen Zeugen, die möglicherweise auch in Sachsen leben und sich in den vergangenen Tagen im Raum Liberec aufgehalten haben.

  • Wer hat sich im Zeitraum von Freitag, den 10. Februar 2017, bis Samstag, den 11. Februar 2017, um 11:15 Uhr in der Straße Na Bídě in Liberec aufgehalten oder ist durch diese gefahren?
  • Wer hat in dem Bereich verdächtige Personen- oder Fahrzeugbewegungen festgestellt?

Diese Fragen richten sich sowohl an Anwohner, Gäste und Touristen, wie auch die Fahrer von Taxen oder Reisebussen, die in dem Bereich am Freitag oder Samstag unterwegs waren.

Die Ermittler suchen auch Kraftfahrer, deren Fahrzeuge mit einem Kamerasystem ausgestattet sind und die über Bildmaterial des Fundortes im genannten Zeitraum verfügen. Diese Kameraaufnahmen könnten den Kriminalisten bei den Ermittlungen helfen.

Die Ermittler konzentrieren ihre Untersuchungen natürlich auch auf die Mutter des Neugeborenen. Gesucht wird eine Frau, die schwanger war und nach der Entbindung derzeit ohne Kind ist. Die Kriminalisten schätzen den Beginn der Schwangerschaft auf den Anfang des Sommers im Jahr 2016.

Die Polizisten sprechen auch Apothekenmitarbeiter an, bei denen die unbekannte Frau nach Nachwehenmedikamenten verlangt oder sich darüber informiert hat.

Im Kontakt mit der Frau könnten auch Krankenpfleger gewesen sein, die ihr bei der Entbindung Hilfe geleistet haben oder deswegen gefragt wurden.

Der Fundort des Neugeborenen lässt die Möglichkeit zu, dass man den Säugling aus einer anderen Region der tschechischen Republik oder aus den Nachbarländern Deutschland oder Polen dorthin gebracht hat.

Jede Information, die mit dem Fund des leblosen Kindes zusammenhängen könnte, ist für die Ermittler wichtig.

Zeugenhinweise aus Sachsen und Deutschland nimmt das Führungs- und Lagezentrum der Polizeidirektion Görlitz stellvertretend für die Polizeidirektion Liberec telefonisch unter der Rufnummer 03581 468-100 sowie jede andere Polizeidienststelle entgegen. Ihre Hinweise werden umgehend an die tschechischen Ermittler weitergeleitet.

Für Rückfragen von Medienvertretern steht die Pressesprecherin der Polizeidirektion des Bezirks Liberec, por. Bc. Ivana Baláková, zur Verfügung.

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