Presseschau – NOZ: „Behindertensportler des Jahres“ Kappel begrüßt gestiegenes Interesse der Medien

„Das ist nicht mehr als Recht“ – Strenge Dopingkontrollen befürwortet.

Mittelrhein-Tageblatt - Newsportal - Deutsche Presseschau -Presseschau – Osnabrück (NI) – Vor der Kür des „Behindertensportlers des Jahres“ an diesem Samstag, freut sich Paralympics-Sieger Niko Kappel, über das gestiegene mediale Interesse am Behindertensport: „Der Leistungssport im Behindertenbereich ist aus dem Schattendasein getreten. Das ist nicht mehr als Recht“, sagte der Kugelstoßer im Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung (Samstag) zur Ankündigung der Fernsehsender ARD und ZDF, auch 2018 und 2020 die Paralympischen Spiele zu übertragen.

Die Behindertensportler möchten genauso ernst genommen und registriert werden, wie jeder andere Sportler auch: „Wir trainieren hart und sind genauso ehrgeizig wie andere Athleten“, sagt Kappel: „Und wir werden genauso unter die Lupe genommen, wie Nichtbehinderte auch.“ Medial könne zwar noch einiges verbessert werden, aber der Behindertensport sei auf einem guten Weg. „Es ist wichtig, dass wir unseren Sport nach außen tragen, sonst gibt es eines Tages nur noch Fußball zu sehen“, sagte der Goldmedaillen-Gewinner von Rio de Janeiro.

Kappel steht an diesem Samstag mit dem Leichtathleten Johannes Floors und Tischtennisspieler Thomas Schmidberger erneut in der Endauswahl zum Behindertensportler des Jahres in einem Festakt im Sport & Olympia Museum in Köln. Nach seinem überraschenden Paralympics-Sieg 2016 hatte der nunmehr 22-Jährige diese Wahl erstmals gewonnen.

Kappel befürwortet die strengen Dopingkontrollen: „Auch in unserem Sport gibt es schwarze Schafe. Deshalb ist es wichtig, dass wir unsere Glaubwürdigkeit nicht verlieren. Wir müssen uns den Regeln der NADA unterordnen wie alle anderen Sportler auch.“

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