Presseschau – NOZ: FDP verzeichnet Mitgliederzuwachs nach Abbruch der Jamaika-Verhandlungen

Generalsekretärin Beer: Gradlinigkeit zahlt sich im Falle von Neuwahlen aus – Verhältnis zu Grünen belastet.

Mittelrhein-Tageblatt - Newsportal - Presseschau - Politik -Presseschau – Osnabrück (NI) – Nach dem Rückzug der FDP aus den Verhandlungen um eine Jamaika-Koalition erfährt die Partei nach Angaben von Generalsekretärin Nicola Beer Rückhalt aus der Öffentlichkeit. „Allein in der letzten Woche haben wir über 400 Aufnahmeanträge erhalten“, sagte sie im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Freitag). Auch im Falle einer Neuwahl werde die „Gradlinigkeit“ der Partei beim Abbruch der Jamaika-Sondierungen ein Vorteil sein. „Deswegen gehen wir gelassen mit Neuwahlen um“, sagte Beer.

Als dauerhaft belastet sieht sie indes das Verhältnis zu den Grünen. „Mir fehlt derzeit die Fantasie, wie das vonseiten der Grünen verspritzte Gift neutralisiert werden könnte“, sagte die Generalsekretärin. Die Aussage von Grünen-Politiker Jürgen Trittin, die FDP sei eine bürgerliche rechte Partei wies sie als „einfach lächerlich“ zurück. „Aber diese Unterstellung unterstreicht noch einmal mehr, warum wir nicht mit den Grünen regieren konnten“, so Beer.

Neue Osnabrücker Zeitung

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