Rheinland-Pfalz – Arbeitsmarkt – Dreyer/Bätzing-Lichtenthäler: Westpfalzinitiative trägt zu starkem Rückgang der Arbeitslosigkeit in Kaiserslautern bei

Mittelrhein-Tageblatt - rlp-24.de - News - Staatskanzlei Aktuell -Rheinland-Pfalz / Mainz – Arbeitsmarkt: „Wir sind zuversichtlich, dass sich der Arbeitsmarkt in Rheinland-Pfalz auch im neuen Jahr positiv entwickelt und wir die Arbeitslosigkeit weiter senken können“, sagten Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Arbeitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler anlässlich der Bekanntgabe der aktuellen Arbeitsmarktzahlen in Mainz.

Der winterliche Anstieg der Arbeitslosigkeit sei als übliche jahreszeitliche Entwicklung begründet durch eine erhöhte Anzahl von Arbeitslosmeldungen aus Tätigkeiten im Außenbereich, beispielsweise im Baugewerbe oder in der Gastronomie. Im vergangenen Dezember sei der Anstieg sehr gering ausgefallen, teilten Dreyer und Bätzing-Lichtenthäler mit. Im Dezember 2017 waren danach in Rheinland-Pfalz 98.716 Menschen arbeitslos. Das sind rund 1.500 mehr als im November 2017 und 9.646 weniger als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote lag bei 4,5 Prozent.

Im Jahresverlauf 2017 nahm die Arbeitsmarktsituation insgesamt eine sehr erfreuliche Entwicklung im Land. Im Jahresschnitt waren 106.299 Personen arbeitslos gemeldet. Das waren 5.136 weniger als im Jahr 2016. Die Arbeitslosenquote sank 2017 auf durchschnittlich 4,8 Prozent und damit auf das niedrigste Niveau seit mehr als 25 Jahren. Im Vorjahr lag sie im Durchschnitt bei 5,1 Prozent.

Besonders deutlich hat sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt in Kaiserslautern verbessert. Mit 1,9 Prozentpunkten ist der Rückgang hier mit am stärksten im Land. Während im April 2014 noch 5.393 Menschen in Kaiserslautern arbeitslos gemeldet waren und die Arbeitslosenquote 10,6 Prozent betrug, ist die Zahl der Arbeitslosen bis Dezember 2017 auf 4.590 zurückgegangen. Die Arbeitslosenquote ist im gleichen Zeitraum auf 8,7 Prozent gesunken.

„Diese erfreuliche Entwicklung in Kaiserslautern ist auch auf die arbeitsmarktfördernden Maßnahmen des Landes und des Europäischen Sozialfonds zurückzuführen. Hier ist vor allem die Westpfalzinitiative zu nennen, die seit April 2014 vom Land gefördert wird“, betonte Arbeitsministerin Bätzing-Lichtenthäler.

Mit dem Modellprojekt „Westpfalzinitiative“ werden innovative Wege zur Bekämpfung von Langzeitleistungslosigkeit und Langzeitleistungsbezug gegangen. Im Rahmen des Projektes werden langzeitarbeitslose Menschen und ihre Familien, die seit vielen Jahren Sozialleistungen beziehen und bisher mit den üblichen Arbeitsmarktmaßnahmen des Jobcenters nicht in eine Erwerbstätigkeit vermittelt werden konnten, bei der Erhöhung ihrer Beschäftigungsfähigkeit unterstützt. Dabei werden die gesamten Lebensumstände der Betroffenen – wie zum Beispiel das soziale Umfeld, die Familie und die gesundheitliche Situation – in die Beratung mit einbezogen.

„Mit dem Projekt wird ein familiendynamischer Prozess in Gang gesetzt, der auch positive Wirkungen auf den schulischen und beruflichen Werdegang der Kinder hat“, so Arbeitsministerin Bätzing-Lichtenthäler. Bislang wurden für das Projekt in der Stadt Kaiserslautern rund 800.000 Euro Landesmittel bewilligt.

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