St. Goar – Jugendherberge: Sparkassenstiftung steht nicht zur Förderzusage von 30.000 Euro

suedwest-news-aktuell-st-goarSt. Goar – Jugendherberge: Eine Hiobsbotschaft mussten die Stadtratsmitglieder der Stadt St. Goar am 15.12.2016 hinnehmen. Die wohl ursprünglich in Aussicht gestellte Förderung der Sparkassenstiftung der Kreissparkasse Rhein-Hunsrück in Höhe von 30.000 Euro zur Sanierung der Jugendherberge erfolgt nicht.

Stadtbürgermeister Horst Vogt erklärte, die Sparkassenstiftung habe mündlich die Förderung in Höhe von 30.000 Euro zugesagt, dann aber schriftlich nicht bestätigt. Eine weitere Begründung, außer des Wortbruchs der Sparkassenstiftung, führte der Stadtbürgermeister nicht an. Aufgrund der angeblichen mündlichen Zusage der Sparkassenstiftung waren die 30.000 Euro im Haushaltsplan der Stadt eingestellt und müssen nun zusätzlich von der Stadt St. Goar aufgebracht werden. Der Stadtrat akzeptierte das notgedrungen und stimmte der Beschlussvorlage der Verwaltung zu.

Die Gesamtkosten der Sanierungsmaßnahme der Jugendherberge belaufen sich auf 4,4 Millionen Euro. Der kommunale Anteil beträgt 1,5 Millionen Euro. Das Land stellt hierzu 1,2 Millionen in Aussicht. Die restlichen 300.000 Euro muss die Stadt St. Goar, die als Antragstellerin auftritt, übernehmen. Durch einen freiwilligen Zuschuss des Rhein-Hunsrück-Kreises, der Verbandsgemeinde St. Goar-Oberwesel von jeweils 80.000 Euro und des Zweckverbandes Welterbe in Höhe von 30.000 Euro verbleibt der Eigenanteil der Stadt St. Goar bei 110.000 Euro.

Die Sanierungsmaßnahme der Jugendherberge wirkt sich auf die Ausgleichsbeträge, die von den Grundstückeigentümern im Sanierungsgebiet der Kernstadt St. Goar zu zahlen sind, aus.

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Text: Peter Ockenfels