Deutsche Umwelthilfe zum gescheiterten LNG-Terminal in Stade: „Bund und Land setzen mit Projekt dreistelligen Millionenbetrag in den Sand

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Deutsche Umwelthilfe zum gescheiterten LNG-Terminal in Stade: „Bund und Land setzen dreistelligen Millionenbetrag in den Sand, weitere Überkapazitäten müssen gestoppt werden“

Berlin, 20.3.2025: Die Inbetriebnahme eines schwimmenden LNG-Terminals in Stade ist gescheitert. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert die Verschwendung des dreistelligen Millionenbetrags für das Projekt scharf und fordert eine klare Absage zum Ausbau weiterer Überkapazitäten in Brunsbüttel, Wilhelmshaven und Stade.

Dazu erklärt Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH:

„Das schwimmende LNG-Terminal in Stade ist gescheitert. Damit wurde von Bund und dem Land Niedersachsen ein dreistelliger Millionenbetrag in den Sand gesetzt. In Stade zeigt sich sinnbildlich, wie das einstige – und damals durchaus zu rechtfertigende – Notfallprogramm gegen den russischen Angriffskrieg aufgrund des Größenwahns der Gaslobby und der noch amtierenden Bundesregierung aus dem Ruder gelaufen ist. Die entstandenen Überkapazitäten müssen dringend abgebaut werden. Ein Ausbau noch weiterer Kapazitäten mit den in Brunsbüttel, Wilhelmshaven und Stade geplanten festen Terminals muss gestoppt werden. Außerdem steht eine Überprüfung der Aktivitäten der Deutschen Energy Terminal GmbH an: Es muss dringend untersucht werden, in welcher Dimension Steuermittel für unnötige LNG-Projekte verschwendet wurden. Das ist ein Fall für den Bundesrechnungshof.“

Hintergrund:

Die bundeseigene Deutsche Energy Terminal GmbH, die für die Bundesregierung die Terminalschiffe gechartert hat, hat die Zusammenarbeit mit der in Stade ansässigen Hanseatic Energy Hub GmbH gekündigt. Das Terminalschiff Energos Force wurde bereits im Januar abgezogen und liegt inzwischen in Dänemark auf Reede.

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Text: Deutsche Umwelthilfe e. V.

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