Die Darmflora rückt bei der Prävention von Diabetes und anderen Autoimmunkrankheiten in den Fokus der Forschung. Australische Wissenschaftler haben jetzt am Tiermodell nachgewiesen: Kurzkettige Fettsäuren können das Mikrobiom des Darms günstig beeinflussen und so vor der Zuckerkrankheit schützen.

Herne (NRW) – Eine spezielle Ernährung mit einem hohen Anteil an kurzkettigen Fettsäuren könnte helfen, Diabetes vorzubeugen. Forschern der Universität Melbourne in Australien gelang jetzt in einer umfangreichen Studie an Mäusen ein entsprechender Nachweis. Die Wissenschaftler verabreichten Tieren, die normalerweise innerhalb weniger Wochen an Diabetes vom Typ 1 erkranken, im Experiment als Teil ihrer Diät größere Mengen an kurzkettigen Fettsäuren – und verhinderten so einen Ausbruch von Diabetes. „Die Forscher führen dies auf den direkten Einfluss der kurzkettigen Fettsäuren auf die Immunzellen zurück, deren Angriff für die Zerstörung der Beta-Zellen verantwortlich ist“, schreibt das Ärzteblatt, das über die Publikation der Studie in dem Fachmagazin „Nature Immunology“ berichtet.
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Text: FLEXOPHARM BRAIN
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Dr. med. Ulrich W. Matthes
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