Kassel – Die Entscheidung von Oberbürgermeister Geselle (SPD), trotz steigender Corona-Fallzahlen Kassels Partymeile Friedrich-Ebert-Straße für den Verkehr zu sperren und so am vergangenen Wochenende eine straßenfestähnliche Situation hervorzurufen, wird von der CDU-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung Kassel als unverantwortlich kritisiert.
„Dem Oberbürgermeister hätte im Vorfeld klar sein müssen, dass die Sperrung der Straße für den Verkehr eine Sogwirkung entfacht, die zusätzliche Gäste auf die Partymeile lockt“, so CDU-Fraktionsvorsitzender Dr. Michael von Rüden. Über 4.000 Menschen, von denen der überwiegende Teil sämtliche Corona-Regeln missachtet hat, sprechen hier eine eindeutige Sprache. Selbst mehrfache Durchsagen der Polizei hätten an der Lage nichts ändern können. Während Straßenfeste verboten sind, Fußballspiele vor leeren Rängen stattfinden, öffentliche Veranstaltungen reihenweise abgesagt werden und strikte Hygieneauflagen zu beachten sind, riskiert Oberbürgermeister Geselle durch seine unverantwortlichen Entscheidungen nicht nur die Gesundheit der Kasseler Bürgerinnen und Bürger, sondern er sendet damit auch ein fatales Signal an all jene, die sich seit Monaten an alle Corona-Regeln halten.
Das dynamische Geschehen bei den Corona-Fallzahlen sollte hier schnellstens zum Umdenken führen, weil steigende Infiziertenzahlen möglicherweise die Verschärfung von Gegenmaßnahmen notwendig machen und diese Maßnahmen immer auch verbunden sind mit existenzbedrohenden wirtschaftlichen Folgen. Die CDU fordert Oberbürgermeister Geselle auf, solche „Experimente“ wie vom vergangenen Wochenende zukünftig zu unterlassen und dafür Sorge zu tragen, dass die Stadt die Corona-Regeln durchsetzt und Verstöße dagegen ahndet.
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