Kiel – SPD: Breitensport fördern – neue Idee für das Kilia-Stadion

Deutsches Tageblatt - Politik - Aktuell -Kiel (SH) – Kilia-Stadion: Die Ratsversammlung hat sich im Mai dazu bekannt, den Breitensport in Kiel nachhaltig zu stärken. Sie hat nun die Verwaltung beauftragt, im nächsten Jahr einen Breitensportförderplan vorzulegen, der ab 2019 umgesetzt wird. Dazu gehören zum Beispiel, eine Sporthalle für den Kieler Süden zu bauen, die Schwimm- und Freibäder (Katzheide) weiter zu modernisieren, einen verlässlichen Sanierungsplan für Sportanlagen aufzustellen und vermehrt Outdoor-Fitnessanlagen zu errichten.

Das Kilia-Stadion hat ein großes Potenzial, ein neues Zentrum für den Breiten- und Spitzensport zu werden. Es beherbergt den Traditionsverein FC Kilia Kiel und die Kiel Baltic Hurricanes (erfolgreiche Bundesligamannschaft). Der Verein Kilia Kiel ist aber leider nicht mehr so präsent, wie er früher einmal war. Viele Kielerinnen und Kieler verfolgen aber die Spiele der Baltic Hurricanes vor Ort. Mit den geeigneten Maßnahmen und den Ideen der sportbegeisterten Kielerinnen und Kieler kann ein Zentrum für amerikanische Sportarten (vor allem American Football, aber auch Baseball usw.) und Amateurfußball in Kiel entstehen, das auch für Kilia und den ganzen Stadtteil wieder bessere Bedingungen bietet.

Die Trainingsmöglichkeiten könnten erheblich verbessert werden, wenn ein Kunstrasenfeld mit Flutlichtanlage ganzjährig und ohne Sperrung (bei ungünstigen Witterungsbedingungen oder im Winter) zur Verfügung stünde. Darüber hinaus könnte so auch weiteren Sportgruppen wie z.B. den Mädchenmannschaften des KMTV oder der Jugendmannschaft der Kiel Baltic Hurricanes adäquate Trainingsmöglichkeiten geboten werden. Auch die umliegenden Schulen könnten in den Vormittagsstunden von den Möglichkeiten des Kunstrasenfeldes profitieren.

Die Kiel Baltic Hurricanes spielen seit Jahren hochklassig und nutzen den Platz gemeinsam mit dem FC Kilia Kiel als Stadion. Um überhaupt den Spielbetrieb als Bundesligamannschaft zu ermöglichen, sind bereits einige Mindestmaßnahmen in Eigenverantwortung mit Unterstützung der Stadt durchgeführt worden. Um den Bundesligaspielbetrieb, aber auch den allgemeinen Sport- und Trainingsbetrieb weiterhin nachhaltig zu gewährleisten und auch für andere Vereine und Schulen zu öffnen, sind weitere grundsätzliche Investitionsmaßnahmen an der Spielstätte notwendig. Wir freuen uns, dass die Ratsversammlung unserem Vorstoß mit breiter Mehrheit zugestimmt hat.

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Urheber: Torsten Stagars
Sportpolitischer Sprecher – SPD