Lüdenscheid – „Horrorclown“ gestellt: Manchmal fehlen auch der Polizei die Worte..

gruselclownLüdenscheid (NRW) – Am Montagabend wurden Polizeibeamte zur Leifringhauser Straße gerufen. Ein sog. „Horrorclown“ war zwei Mädchen im Alter von 12 Jahren unvermittelt aus dem Dunkeln entgegen gesprungen und hatte sie angeschrien. Dabei hielt er einen Teleskopschlagstock in der Hand. Panisch liefen die Mädchen in Richtung „Zum Stucken“ davon. Der „Clown“ verfolgte die Mädchen noch ein Stück die Straße entlang und brüllte ihnen hinterher. In seiner Begleitung befanden sich zwei weitere, dunkel gekleidete Männer, die die Szene laut lachend begleiteten. Schließlich ließen alle drei von den Mädchen ab.

Die kurze Zeit später eintreffenden Polizisten fanden zwei sichtlich verängstigte Mädchen vor und hatten große Mühe sie zu beruhigen. Noch während Polizeibeamte nach dem Scherzkeks fahndeten, hörten sie wieder lautes Geschrei aus Richtung Leifringhauser Straße. Als die Beamten den Schreien nachgingen, trafen sie auf einen 22-jährigen Lüdenscheider, der sich soeben eine Clowns-Maske vom Gesicht zog und sich gemeinsam mit seinen Begleitern über die soeben erschreckten drei Mädchen (11-13 Jahre) lustig machte.

Der Clown und seine Begleiter wurden von den Beamten gestellt. Die anschließende Durchsuchung des 22-Jährigen führte neben der Clownsmaske den besagten Teleskopschlagstock zu Tage. Der leicht alkoholisierte Tatverdächtige räumte zumindest die zweite Tat mit der Begründung ein, er habe nur einen Halloween-Spaß machen wollen. Seine beiden männlichen Begleiter (20 und 28 aus Lüdenscheid) zeigten sich dagegen deutlich weniger kooperativ und ließen keinerlei Unrechtsbewusstsein erkennen.

Alle drei Männer erwartet nun ein Strafverfahren wegen Bedrohung, Nötigung sowie Verstoß gegen das Waffengesetz.

Alle fünf Mädchen wurden in die Obhut ihrer Eltern übergeben.

Unser Fazit: Was soll daran bitte witzig sein? Manchmal fehlen auch uns die Worte..

OTS: Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis