Mainz – Staatskanzlei: Fünfzehn Jahre Welterbe Oberes Mittelrheintal – eine herausragende außergewöhnliche Kulturlandschaft

Mittelrhein-Tageblatt - Politik-Aktuell - Staatskanzlei Rheinland-Pfalz -Mainz – Am 27. Juni vor 15 Jahren erfolgte auf der Sitzung des Welterbekomitees in Brasilia die Einschreibung des Oberen Mittelrheintals in die Liste der UNESCO-Welterbestätte. Die UNESCO würdigte das Mittelrheintal als „eine außergewöhnliche, organisch gewachsene Kulturlandschaft, deren Schönheit Künstler aller Art – Dichter, Maler und Komponisten – während der letzten zwei Jahrhunderte stark beeinflusst“ habe.

„Die Anerkennung des Oberen Mittelrheintals als UNESCO-Welterbe im Jahr 2002 war ein Ritterschlag, der die kulturellen und landschaftlichen Besonderheiten der Region adelte. Damals wie auch heute ist es für uns eine Besonderheit, eine ganze Region Welterbe nennen zu dürfen – 48 Dörfer und Städte, eingebunden in eine atemberaubende Landschaft“, sagte Kulturminister Konrad Wolf heute.

Seit der Anerkennung wurden zahlreiche Vorhaben angestoßen und umgesetzt „und haben eine großartige Erfolgsgeschichte geschrieben“, betonte Wolf.

Die Liste der Projekte zur Bewahrung und Fortentwicklung des Kulturraums Welterbe Oberes Mittelrheintal sei sehr umfangreich und vielfältig. Sie reicht von der Erhaltung und Pflege von Denkmälern, wie z. B. der Sanierung der Festung „Ehrenbreitstein“, der Restaurierung der Marksburg oder der Stadtmauer in Oberwesel bis zu städtebaulichen Gestaltungen wie der Rheinufergestaltung in Bacharach.

Neben der Landesgartenschau 2008 in Bingen und der Bundesgartenschau 2011 in Koblenz, an den beiden Eingangstoren zum Welterbe, soll erneut eine Bundesgartenschau 2031, dann direkt im Mittelrheintal, einen erheblichen Investitionsschub für das ganze Tal bringen und wichtige Impulse setzen.

„Seit der Anerkennung als Welterbestätte im Jahr 2002 sind mehr als 540 Millionen Euro an öffentlichen Geldern in das Mittelrheintal geflossen. Derzeit wird ein Managementplan vorbereitet, der ein gutes Planungsinstrument ist, um Projekte und Entwicklungen im Tal auch zukünftig beurteilen und lenken zu können. Der Schutz und die Fortentwicklung des Welterbes Oberes Mittelrheintal ist für uns ein zentrales Anliegen. Die Landesregierung ist sich ihrer Verantwortung bewusst, dieses Glanzlicht auch zukünftigen Generationen in seiner Einzigartigkeit und Schönheit zu erhalten“, betonte Konrad Wolf abschließend.

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Urheber: Staatskanzlei in RLP