Stadt Kassel – Sonderausstellung im Naturkundemuseum: „Tot wie ein Dodo- Arten.Sterben.Gestern.Heute“

Mittelrhein-Tageblatt - Deutsches Tageblatt - News - Kassel -Stadt Kassel – Unter dem Titel „Tot wie ein Dodo -Arten.Sterben.Gestern.Heute“ wird am Freitag, 22. November, 18 Uhr, die neue Sonderausstellung im Naturkundemuseum im Ottoneum Kassel eröffnet. Es geht um das aktuell rasant voranschreitende Artensterben, durch das ein großer Teil der Tier- und Pflanzenarten von der Erde zu verschwinden droht. Zu sehen ist die Ausstellung vom 23. November 2019 bis 3. Mai 2020.

Kulturdezernentin Susanne Völker hob hervor: „Diese Ausstellung betrifft jeden von uns unmittelbar, denn neben einer Bestandsaufnahme des weltweiten Artensterbens zeigt sie auf, was wir konkret dagegen tun können. „Tod wie ein Dodo“ ist deshalb auch eine typische Ausstellung für das Kasseler Naturkundemuseum, das sich mit seinem Ausstellungsprogramm bewusst in der Mitte gesellschaftlicher Debatten verortet, wichtige und kontroverse Themen aufgreift und zeigt, welche Bedeutung diese für unser Leben haben.“

Der Kurator der Ausstellung, Museumsleiter Dr. Kai Füldner, sagte zur Konzeption: „In lebensechten Szenen wird die historische Konfrontation zwischen Mensch und Tier gezeigt – die Jagd der Maoris auf riesige Moas, die Seefahrer, die sich auf Mauritius den trägen Dodo greifen oder der Fang der letzten Riesenalken im Nordpolarmeer.

Interaktive Ausstellung mit lebensgroßen Modellen

Der Weltbiodiversitätsrat berichtet 2019, dass von den geschätzt acht Millionen Tier- und Pflanzenarten weltweit rund eine Million vom Aussterben bedroht sind. Die interaktive Ausstellung „Tod wie ein Dodo“ beleuchtet die Ausrottung von Tierarten durch den Menschen von den Anfängen bis heute. Diese geschah zunächst nicht bewusst, später jedoch zielgerichteter und bis in die heutige Zeit zunehmend rücksichtsloser. Lebensgroße Modelle eines Riesenmoas, einer Stellerschen Seekuh oder eines Riesenalks vermitteln in großen Lebensrauminszenierungen ein anschauliches Bild vergangener Zeiten.

Am Ende der Ausstellung werden die heute vom Aussterben bedrohten Arten durch Eisbären, Nashörnern, Orang-Utans und nicht zuletzt auch Vertretern der heimischen Tierwelt präsentiert. Dabei geht es um die immer komplizierter werdenden Ursachen des Artensterbens in einer globalisierten Welt des ungebremsten Konsums. Es wird ebenso die Frage aufgeworfen, was jeder Einzelne dagegen tun kann.

Wanderausstellung mit Kooperationspartnern

Die Ausstellung wurde vom Naturkundemuseum Kassel als Wanderausstellung konzipiert und gebaut. An die Ausstellung in Kassel schließen sich Dresden, Görlitz und weitere Stationen an.
Als wesentliche Partner fungieren das Senckenberg-Museum Dresden und die Agentur „eli – eine lose Idee GmbH“.
Öffnungszeiten sind dienstags bis samstags von 10 bis 17 Uhr, mittwochs von 10 bis 20 Uhr sowie sonntags von 10 bis 18 Uhr.
Eintrittspreise:

Erwachsene 4,50 Euro
Jugendliche (sechs bis 17 Jahre) drei Euro
Ermäßigter Eintritt drei Euro
Gruppen pro Person drei Euro
Schulklassen pro Person ein Euro
Führung (60 Minuten) 30 Euro
Workshop (90 Minuten) 40 Euro

Information und Anmeldungen:
Dienstag bis Freitag von 10.30 bis 16.30 Uhr unter der Telefonnummer (0561) 787-4066, www.naturkundemuseum-kassel.de und naturkundemuseum@kassel.de


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