Berlin – Mehrere Brandstiftungen in Neukölln halten die Feuerwehr und Polizei auf Trapp

Retten - Bergen - Schützen - Die Feuerwehr hilft -Berlin – In der vergangenen Nacht und heute früh kam es in Neukölln zu diversen Brandstiftungen. Der oder die Unbekannten zündeten dabei zwischen 1.30 Uhr und 5.20 Uhr in Hausfluren abgestellte Kinderwagen, abgelegte Fußabtreter oder im Hausflur bzw. im Hof befindliche Müllbehälter an.

Bei den insgesamt elf Taten wurden 17 Menschen aufgrund der Rauchgase verletzt. Rettungskräfte versorgten 15 von ihnen an den Einsatzstellen, zwei Mieter mussten wegen Verdachts einer Rauchgasvergiftung ambulant in Krankenhäusern behandelt werden.

Schlimmeres konnte nur durch das besonnene Eingreifen der Hausbewohner und das rasche Einschreiten von Polizisten und Einsatzkräften der Berliner Feuerwehr verhindert werden. in drei Fällen hatten die Flammen bereits auf die hölzernen Treppenkonstruktionen in den Fluren übergegriffen.

Bei den Tatorten handelte es sich um Wohnhäuser bzw. deren Innenhöfe in der Karl-Marx-Straße, Schierker Straße, Rübelandstraße, Nogatstraße, Kichhofstraße, Siegfriedstraße, Altenbraker Straße, Emser Straße sowie in der Grenzallee.

Das zuständige Fachkommissariat des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen wegen schwerer Brandstiftung bzw. Sachbeschädigung durch Inbrandsetzen übernommen.
Wer verdächtige Beobachtungen gemacht hat, die im Zusammenhang mit den Brandstiftungen stehen könnten, wird gebeten, sich bei der Polizei zu melden.


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Text: Der Polizeipräsident in Berlin