Gesundheit24.Online – Die Grippewelle kommt – ein optimales Raumklima schützt wirksam vor einer Infektion

Wie sich die Luftfeuchtigkeit auf die Gesundheit auswirkt

gesundheit24-online-das-magazinHamburg  Die Mediziner scheinen sich einig: Die Grippewelle rollt an und ist in diesem Jahr besonders früh unterwegs. In Frankreich und Österreich sind bereits Tausende an einer Virusgrippe erkrankt, in Deutschland verzeichnet die Arbeitsgemeinschaft Influenza wöchentlich steigende Grippe-Erkrankungen. Neben einer Impfung helfen klassische Tipps wie Händewaschen, Abstand halten oder das Stärken des Immunsystems – allerdings ist deren Schutzwirkung begrenzt. Schließlich strömen täglich bis zu 20.000 Liter Luft durch unsere Lungen.

1. Was Grippeviren im Winter wirklich freie Fahrt verschafft
Dass sich Viren gerade im Winter so rasant ausbreiten, liegt nicht an der Kälte, sondern an der niedrigen relativen Luftfeuchtigkeit in Räumen – hauptsächlich verursacht durch starkes Heizen in immer dichteren Gebäuden und oftmals verstärkt durch unsachgemäßes, falsches Lüftungsverhalten. So trocknen nicht nur die Schleimhäute aus und werden anfälliger, die durch Niesen oder Husten verteilten Krankheitserreger verweilen auch länger in der Luft. Woran das liegt? Die mit Krankheitskeimen versetzten Mikrotröpfchen, sogenannte Aerosole, verdunsten in dem trockenen Raumklima und verlieren 90 Prozent ihres Wassergehalts. Darin enthaltene Salze kristallisieren und konservieren die Viren, sodass sie als winzige, infektiöse Partikel durch die Luft schweben. Gerade in Großraumbüros, auf Flughäfen oder in Gebäuden mit Klimaanlagen legen sie so weite Strecken zurück. Werden sie beim Einatmen durch die Schleimhäute befeuchtet, lösen sich die Salze wieder und die Erreger können aktiv werden. Man spricht dann von einer aerogenen Infektion.

2. Warum wir im Museum selten eine Erkältung bekommen
Um Kunstwerke vor dem Verfall zu schützen, setzen viele Museen moderne Luftbefeuchtungsanlagen ein. So herrscht in den Ausstellungsräumen eine relative Luftfeuchtigkeit von optimalen 40 bis 50 Prozent. Und die hat nicht nur positive Auswirkungen auf die Exponate, sondern auch auf die Museumsbesucher. Denn bei einer relativen Luftfeuchtigkeit ab 40 Prozent sinkt auch die Gefahr einer aerogenen Infektion.

3. Wieso Selberkochen gut für die Atemwege sein kann
Atmen, schwitzen, kochen, duschen und Wäsche aufhängen – eine vierköpfige Familie kann pro Tag an die 12 Liter Feuchtigkeit produzieren und damit einen positiven Beitrag für das Raumklima leisten. Allerdings hat sich in den letzten 50 Jahren einiges verändert. Fertiggerichte, Wäschetrockner, Elektrogeräte und weniger Bewohner pro Quadratmeter sorgen dafür, dass sich auch die Luft in den Räumen verändert. Die relative Luftfeuchtigkeit sinkt gerade in den Heizperioden schnell unter 20 Prozent. Allerdings strebt die Luft immer nach 100 Prozent Sättigung. Fehlt ihr Feuchtigkeit, bedient sie sich auch am Menschen als Quelle. Atemwege und Haut trocknen immer mehr aus.

4. Wie eine höhere Luftfeuchtigkeit sogar vor Schimmelsporen schützen kann
Dass sich Schimmel in Wohnräumen durch vermehrtes Heizen einfach austrocknen lässt, ist ein weitverbreiteter Irrtum. Denn die Voraussetzung dafür, dass Schimmel entsteht, ist die langfristige Unterschreitung des sogenannten Taupunktes an den Innenwänden. Das heißt: Ist die Innenwand kalt (z. B. wegen schlechter Isolation und/oder Kältebrücken), bildet sich bei Unterschreitung des Taupunktes, Kondenswasser. Ein durch Kondenswasser erzeugtes, nasses Mauerwerk nährt den Schimmel optimal. Die relative Luftfeuchtigkeit interessiert ihn dabei wenig, da ein Schimmelpilz weder die Feuchtigkeit noch die Nahrung aus der Luft aufnimmt. Im Gegenteil: Ein wüstenähnliches Raumklima von 20 Prozent kann die Sporenproduktion vieler Pilze sogar noch fördern, quasi als Überlebensstrategie. Gleichzeitig breiten sich winzige Sporen in trockener Luft besser aus. Sie schwirren umher, werden aufgewirbelt und gelangen so auch in die Atemwege. Bei einer relativen Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent wächst das Volumen der Pilzspore an. Sie sinkt schneller zu Boden und kann deshalb schlechter in die Atemwege gelangen.

5. Warum 50-17-30 die beste Formel für guten Schlaf ist
Der Volksmund sagt „Schlafen ist die beste Medizin“ und ausreichende Nachtruhe hat nachgewiesenermaßen auch eine präventive Wirkung. Aber Einschlaf- und Durchschlafstörungen sind weit verbreitet. Zu üppige Mahlzeiten, unregelmäßige Zubettgehzeiten oder psychische Belastungen können die Schlafqualität erheblich beeinträchtigen. Zu den wichtigsten Störfaktoren zählt ein zu warmes und zu trockenes Raumklima im Schlafzimmer. Darum empfehlen Schlafforscher die Formel 50-17-30. Das bedeutet: Im Schlafzimmer sollten 50 Prozent relative Luftfeuchtigkeit, 17 Grad Raumtemperatur und ca. 30 Grad Celsius unter der Bettdecke herrschen. So lässt sich die Behaglichkeit in der Nacht steigern – für einen erholsamen und vor allem gesunden Schlaf.

6. Wieso Pflanzen nicht ausreichen, um das Raumklima zu verbessern
Eine Wasserschale auf der Heizung, ein Zimmerbrunnen oder Grünpflanzen – es gibt viele Hausmittel, die dazu genutzt werden können, das Raumklima zu verbessern. Grundsätzlich ist das auch nicht falsch. Allerdings ist ihre Wirkung begrenzt. Herrscht gerade in der kalten Jahreszeit eine relative Luftfeuchtigkeit von unter 20 Prozent, können diese den Wert nicht auf ein gesundes Niveau von 40 bis 60 Prozent anheben. Ausgereifte technische Lösungen sind aber vorhanden: Das Schweizer Unternehmen Condair bietet Luftbefeuchtungssysteme, die weltweit beispielsweise in Büros, Callcentern, Verkaufsräumen oder Museen etc. für eine optimale Luftfeuchtigkeit sorgen und damit für ein gesundes Raumklima Zuhause und am Arbeitsplatz – „schicken wir doch lieber die Grippe in die Wüste“.

Info zu Condair:
Condair Group ist mit rund 650 Mitarbeitenden der weltweit führende Hersteller für gewerbliche und industrielle Luftbefeuchtungsgeräte und -anlagen. Mit der Hauptmarke Condair setzen wir Standards bezüglich Energieeffizienz und Hygiene. Heute sind wir in 17 Ländern mit eigenen Verkaufs- und Serviceorganisationen präsent sowie in über 50 Ländern mit Vertriebspartnern vertreten. Wir betreiben Produktionsstandorte in Europa, Nordamerika und China.

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Text: Markus Bell
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