Hamburg – Ein verletzter Polizeibeamter nach Angriff von mutmaßlichen Fußballanhängern

Tatzeit: 31.10.2016, 22:38 Uhr Tatort: Hamburg-St.Pauli, Budapester Straße Ecke Detlev-Bremer-Straße

Polizei Hamburg - Aktuell -Hamburg – Ein im Rahmen des Fußballspiels FC St.Pauli – 1. FC Nürnberg eingesetzter Zivilbeamter ist gestern Abend nach Spielende aus einer Personengruppe vermeintlicher Anhänger des FC St.Pauli heraus angegriffen und verletzt worden. Das zuständige Landeskriminalamt 121 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Der 35-jährige Beamte befand sich nach Spielende im Bereich Budapester Straße Ecke Detlev-Bremer-Straße, als er aus einer größeren Gruppe vermeintlicher Anhänger des FC St. Pauli heraus aggressiv angesprochen und bedrängt wurde. Diese Personen hatten ihn mutmaßlich für einen Nürnberger Fußballanhänger gehalten. Da die Personengruppe den Beamten weiter bedrängte und dieser nun davon ausgehen musste, dass ein Angriff gegen ihn unmittelbar bevorstehen würde, gab er sich als Polizeibeamter zu erkennen.

Etwa zehn Personen aus der Gruppe ließen nicht ab und nahmen weiter eine bedrohliche Haltung gegen ihn ein. Dem Beamten gelang es zunächst, sich aus dieser für ihn bedrohlichen Situation zu entfernen. Allerdings verfolgte ihn die Personengruppe und versuchte, ihm den Fluchtweg zu versperren.

Dabei erhielt er im Laufen aus der Gruppe heraus mehrere Fußtritte, geriet ins Straucheln und stürzte. Auf dem Boden liegend wurde nunmehr zum Teil massiv aus der Gruppe heraus auf ihn eingeschlagen und eingetreten. Dabei wurden auch Tritte und Schläge gegen seinen Kopf ausgeführt. Die Täter ließen erst von dem Beamten ab, als sie von einer anderen Gruppe von St.Pauli-Anhängern lautstark dazu aufgefordert wurden.

Der Beamte wurde verletzt in ein Krankenhaus gebracht, konnte zwischenzeitlich allerdings wieder entlassen werden.

Zeugen, die den Angriff beobachtet haben und/oder Hinweise zu den Tätern geben können, werden gebeten, sich beim Hinweistelefon der Polizei Hamburg unter 040/4286-56789 zu melden.

OTS: Polizei Hamburg