Pirmasens – Alte Post: Sushi und Sauerkraut: Film-Preview mit Klaus Scherer

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Auf einen Blick: Die Filmreportage „Sauerkraut und Sushi“, ein außergewöhnliches Deutschlandportrait, ist am Donnerstag, 28. September 2017, in einer exklusiven Preview im Forum Alte Post zu erleben. Die Veranstaltung im Elisabeth-Hoffmann-Saal beginnt um 19.30 Uhr. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Eintrittskarten gibt es ab Montag, 4. September, im Vorverkauf bei der Stadtbücherei. Die Einrichtung in der Dankelsbachstraße ist montags und donnerstags von 10 bis 12 sowie von 14 bis 18 Uhr geöffnet, dienstags und mittwochs durchgehend von 10 bis 16 Uhr sowie freitags von 10 bis 12 Uhr. Kartenreservierungen sind auch telefonisch unter der Rufnummer 06331/842359 oder per E-Mail unter stadtbuecherei@pirmasens.de möglich. – Foto: Freigegeben

Pirmasens – Heimspiel für Klaus Scherer: Der ARD-Reporter und Grimme-Preisträger kommt am Donnerstag, 28. September 2017, nach Pirmasens. Auf Einladung der Stadtbücherei stellt er im Forum Alte Post seinen neuen Film „Sauerkraut und Sushi: Deutschlandreise mit einer Japanerin“ vor.

Mit seinen Reisereportagen aus aller Welt begeistert Klaus Scherer regelmäßig die Fernsehzuschauer. Zum Dreh des authentischen wie bildstarken Zweiteilers zog es den in Hamburg lebenden Journalisten zurück in die südwestpfälzische Heimat. Der Journalist und sein Gast, Azusa Mori aus Tokio, entdecken gemeinsam Natur und Regionen, besuchen außergewöhnliche Menschen und Orte, packen als Handlanger mit an und stellen sich Aufgaben.

Ihre Zuschauer sind dabei nicht nur Publikum. Zum einen haben sie selbst auf einen Anruf hin Stationen des Films vorgeschlagen. Weltreporter Klaus Scherer trifft so endlich auf jenen Handwerker in Deutschland, dem er schon immer über die Schulter schauen wollte, im hundert Meter hoch hängenden Baugerüst. „Wie ist es eigentlich, den Kölner Dom zu reparieren“, möchte er wissen, „ohne jemals damit fertig zu werden?“

Fröstelnd tauchen die Filmemacher in einer Höhle der Schwäbischen Alb, backen Brot im süddeutschen Beutelsbach und „genießen“ auf einem Nordseekutter Labskaus. Von der Wegelnburg haben sei bei Tagesanbruch den schönsten Blick auf den Pfälzerwald und klettern mit einem erfahrenen Kletterführer an der Anebos bei Annweiler. Azusa lernt in der Kneispermühle im pfälzischen Wallhalbtal, wie Sauerkraut hergestellt wird.

Dazwischen liefern Episoden aus Japan augenzwinkernde Kulturvergleiche. Am Ende hat Azusa ein Land durchstreift, dessen Bewohner ihr naturverbunden, gastfreundlich und unaufgeregt erscheinen. Ganz anders also, als einem Deutschland erscheint, wenn man nur die Nachrichten schaut. Und was würde sie mit nach Japan nehmen, wenn sie könnte? „Das Brot und den Wald“, sagt sie da und lacht.

Klaus Scherer berichtet, erläutert und steht dem Publikum im Elisabeth-Hoffmann-Saal im Forum Alte Post zum Gespräch zur Verfügung.

Zur Person: Klaus Scherer, geboren 1961 in Pirmasens, studierte an der Johannes Gutenberg Universität Mainz Familiensoziologie, Geografie und Publizistik. Danach volontierte er beim damaligen Sender Freies Berlin und arbeitete dort als Inlandskorrespondent für Tagesschau und Tagesthemen.

1995 wechselte er als Redakteur und Reporter zur „Panorama“-Redaktion beim NDR in Hamburg. 1999 wurde er Fernost-Korrespondent und Leiter des ARD-Studios in Tokio mit Berichtsgebiet Ostasien und Pazifik.

Von 2004 an produzierte er von Hamburg aus hochkarätige Dokus und Reportagen. Unter anderem bereiste er die Südsee entlang der Internationalen Datumsgrenze, den nördlichen Polarkreis und den Kurilen-Archipel.

2007 bis 2012 ARD-Korrespondent in Washington, anschließend ARD-Reisereporter und Autor beim NDR in Hamburg.

Über seine Reisen und Recherchen legte er mehrere Sachbücher vor, darunter die Spiegel-Bestseller „Wahnsinn Amerika“ und „Nagasaki“. Für sein Wirken wurde er mehrfach ausgezeichnet, etwa mit dem Adolf-Grimme-Preis und dem Deutschen Fernsehpreis. Klaus Scherer ist verheiratet und hat drei Kinder.

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Urheber: Pressestelle l Rathaus am Exerzierplatz l 66953 Pirmasens