Magdeburg – 5.000 Magdeburgerinnen und Magdeburger müssen ab 10.00 Uhr ihre Wohnungen verlassen

250-Kilogramm-Fliegerbombe am Petriförder gefunden/Gebiet weiträumig umfahren.

Mittelrhein-Tageblatt - Deutschland - News - Magdeburg -Magdeburg (ST) – Nach einem Bombenfund in der Elbe sind 5.000 Anwohnerinnen und Anwohner der Innenstadt und des Werders aufgerufen, ihre Wohnungen zu verlassen. Bis spätestens 14.00 Uhr soll die Evakuierung in einem Umkreis von 500 Meter vom Fundort Petriförder beendet sein. Die 250-Kilogramm-Fliegerbombe war gestern aufgrund des Niedrigwassers gefunden worden. Sie soll am Nachmittag durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst entschärft werden. Seit 6.00 Uhr ist das Bürger-Telefon unter der 0391/ 540 7777 besetzt. Alle nicht von der Evakuierung betroffenen Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, die nördliche Innenstadt und den Werder weiträumig zu umfahren.

Polizei und Stadtverwaltung bitten die Betroffenen dringend darum, so schnell wie möglich ihre Wohnungen zu verlassen. Alle Bewohner müssen das Gebiet bis spätestens 14.00 Uhr verlassen. Sie werden gebeten, bei Verwandten oder Freunden Unterkunft zu suchen. Für alle Bürgerinnen und Bürger, denen das nicht möglich ist, wird das Hegel-Gymnasium in der südlichen Altstadt als Unterkunfts- und Betreuungsobjekt hergerichtet. Die Aufnahme erfolgt dort ab 10.00 Uhr. Mitarbeiter des Ordnungsamtes und der Polizei werden die notwendigen Evakuierungen begleiten und abschließend prüfen, ob alle Betroffenen ihre Wohnungen verlassen haben.

Die Straßen im Evakuierungsgebiet bleiben für Anlieger befahrbar, bis die Evakuierung offiziell abgeschlossen ist. Allerdings wird der Bereich für den Durchgangsverkehr ab 10.00 Uhr straßenweise gesperrt. Davon sind Angehörige der Betroffenen ausgenommen. Gewerbetreibende in diesem Bereich werden ebenfalls von der Polizei und dem Stadtordnungsdienst aufgefordert, ihre Geschäfte zu schließen.

Das betroffene Gebiet wird durch folgende Straßen begrenzt:

– Im Norden: die Verbindung zwischen Gartenstraße und Zollstraße, Rötgerstraße, Tränsberg, Blauebeilstraße

– Im Westen: die Ostseite der Weitlingstraße zwischen Blauebeilstraße und Julius-Bremer-Straße, die Ostseite der Straße Bei der Hauptwache, der Südabschnitt der Jakobstraße

– Im Süden: Ernst-Reuter-Allee zwischen Jakobstraße und Strombrücke sowie Zollbrücke

– Im Osten: die Mittelstraße zwischen Zollhaus und Badestraße, das Westufer der Alten Elbe zwischen Badestraße und Weidenstraße, die Gartenstraße zwischen Weidenstraße und Einmündung zur Zollstraße

Zum Zeitpunkt der beginnenden Entschärfung wird auch der Nordbrückenzug gesperrt.

Die Evakuierung zweier Altenpflegeheime und eines Behindertenwohnheims läuft bereits. Die Messehallen wurden für deren Bewohnerinnen und Bewohner hergerichtet. Die Magdeburger Krankenhäuser nehmen schwerer erkrankte Bewohnerinnen und Bewohner auf.

Hilfsbedürftige Personen, die nicht selbständig ihre Wohnungen verlassen können und von keinem ambulanten Pflegedienst versorgt werden, möchten sich bitte bei der Bürgerhotline unter der Rufnummer 03 91/5 40 77 77 melden.

Die Landeshauptstadt Magdeburg informiert unter www.magdeburg.de sowie auf Facebook und Twitter.

Was betroffene Bürger unbedingt dabei haben sollten, wenn sie ihre Wohnung verlassen:

– lebenswichtige Medikamente
– wichtige Personaldokumente, wie z. B. Ausweise
– Geld, Kreditkarten
– die Chipkarte für die Krankenversicherung
– Handy (mit Ladegerät!)
– Hygieneartikel
– Verpflegung für mehrere Stunden

Anhang:
– Evakuierungsgebiet

Evakuierungsradius
http://www.presse-service.de/medienarchiv.aspx?medien_id=191884

Evakuierung hausnummerngenau
http://www.presse-service.de/medienarchiv.aspx?medien_id=191883

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