Stadt Wertheim – Gymnasium wird jetzt mit Solarstrom versorgt: Photovoltaikanlage als Ergebnis einer besonderen Kooperation

Mittelrhein-Tageblatt - Deutsches Tageblatt - News - WertheimWertheim (BW) – Aufs Dach gestiegen ist am Dienstag Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez dem Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium (DBG). Denn dort oben arbeitet seit rund einem Monat eine Photovoltaikanlage. Diese Neuerung ist das Ergebnis einer besonderen Kooperation zwischen dem DBG und dem Eigenbetrieb Gebäudemanagement der Stadt. „Ein ganz tolles Projekt, mit dem wir auf dem richtigen Weg sind“, lobte Herrera Torrez bei der offiziellen Übergabe. Mit dabei waren Vertreter der Schule mit Oberstudiendirektor Reinhard Lieb an der Spitze, Mitarbeiter der Stadtverwaltung und der Firma, die die Anlage installiert hat.

In der kurzen bisherigen Betriebszeit addiert sich die Menge an eingespartem CO2 bereits auf rund 720 Kilogramm. „Um die gleiche Menge CO2 in zehn Jahren der Atmosphäre zu entziehen, müssten wir 57 Bäume pflanzen“, rechnete der Oberbürgermeister vor.

Das sei kommunales Handeln, wie er es sich wünsche, hob Herrera Torrez hervor. Die Initiative zur Installation der Photovoltaikanlage ging von der Schule aus, die auch die Finanzierung stemmte. Die Investitionssumme in Höhe von rund 25.000 Euro stammt aus Mitteln, die die Schule in den letzten Jahren durch Einsparerfolge im Rahmen des Projektes „Energiesparen macht Schule“ angesammelt hat.

Seit dem Schuljahr 2003/2004 unterstützt der Eigenbetrieb Gebäudemanagement das Projekt „Energiesparen macht Schule“. Neben der ideellen Unterstützung verpflichtete sich die Stadt Wertheim, den teilnehmenden Schulen 40 Prozent der eingesparten Gelder zukommen zu lassen.

Für die Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gymnasiums hat die Stadt Wertheim die bauliche Betreuung übernommen. Ausgeführt wurden die Arbeiten in den Sommerferien von der Firma Enerix Main-Spessart & Tauber, Kreuzwertheim. Seit Anfang September erzeugt die Anlage nun Strom. Die Besonderheit der mit 9,24 kWp ausgelegten Anlage mit 6,6 kWh Solarstromspeicher besteht darin, dass der Solarstrom zunächst der direkten Deckung des Strombedarfs der Schule dient. Produziert die Anlage mehr Strom als gerade verbraucht wird, wird damit der Stromspeicher aufgeladen.

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