Wiesbaden – Umwelt: Die Obere Naturschutzbehörde des Regierungspräsidiums Darmstadt hatte alle notwendigen Genehmigungen erteilt und so konnten die Rückschnittarbeiten auf der Aartalbahntrasse weit vor Samstag, 29. Februar, abgeschlossen werden.
Für die geplante Straßenbahn unter dem Arbeitstitel CityBahn und deren Teilstrecke von Wiesbaden nach Bad Schwalbach–Bahnhof, war die Maßnahme notwendig, um die zwingend vorgeschriebene Baugrunduntersuchung für die Trasse in diesem Frühling/Sommer in regenarmer Zeit zu ermöglichen. Die Ergebnisse der Baugrunduntersuchung sind ein Teil der Bewertung durch die Obere Wasserbehörde.
Die Einhaltung des ambitionierten Zeitplans des Projekts war aus folgenden Gründen besonders wichtig: Eine gesetzliche Vorgabe besagt, dass nur bis zum 29 Februar Pflanzen- und Baumschnittarbeiten vorgenommen werden dürfen. Hintergrund: Seit 1. März ist das Bundes-Naturschutzgesetz in Kraft getreten. Dort werden unter anderem auch bundeseinheitlich Fäll- und Schnittverbote in der Baumpflege geregelt. Die Regelungen betreffen auch alle Bäume, Hecken, Sträucher und weitere Gehölze an der Bahnstrecke in der Zeit vom 1. März bis 30. September.
Zudem liegen auch in der Phase Brut-, Setz- und Nistzeiten zahlreicher Tierarten. Darunter auch einige geschützte Tierarten wie die Haselmaus. Daher wurden alle Rückschnittarbeiten auf der geplanten CityBahn-Strecke von einer ökologischen Bauüberwachung begleitet. Das hat die Einhaltung der artenschutzrechtlichen Maßnahmen zum Schutz streng geschützter Tierarten auf der Strecke gewährleistet. Die fachliche Untersuchung auf überwinternde Haselmäuse beziehungsweise weitere artenschutzrechtlich relevante Arten, ergaben dort keine Hinweise auf Haselmäuse.
Bei all diesen umweltfreundlichen Rückschnittmaßnahmen auf der Trasse handelt es sich sinngemäß um Unterhaltungsarbeiten entlang der Bahnstrecke. Sie sind nicht die Voraussetzung für einen Bahnbetrieb. Zur Ausführung der Rückschnitte kamen drei Geräteführer mit zwei Freischneidern und einer Kettensäge der Fachfirma Labor Gumm zum Einsatz.
„Das Projekt CityBahn hat das Ziel, Luft und Klima in den angeschlossenen Gebieten Wiesbaden, Mainz und Rheingau-Taunus-Kreis zu verbessern. Diesen ökologischen und umweltfreundlichen Ansatz übertragen wir auch auf unsere Planungs- und Baumaßnahmen. Diese sollen ebenfalls so schonend wie möglich über die Bühne gehen“, gibt der Gesamtprojektleiter der CityBahn, Kai Mumme, als Anspruch aus.
Für die Kreisstadt Bad Schwalbach sowie für die größte Kommune im Kreis, die Stadt Taunusstein, sind bereits je ein Termin für Informationsveranstaltungen für die Bürger zum Thema CityBahn geplant. Die Termine sind: in Bad Schwalbach am Mittwoch, 18. März, ab 19 Uhr im Lennee-Saal; in Taunusstein-Hahn am Montag, 16. März, ab 19 Uhr im Bürgerhaus. Eine vorherige Anmeldung zu den Veranstaltungen ist nicht erforderlich.
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