Wertheim (BW) – Die Sonne strahlte vom blauen Himmel und alle Anwesenden waren bester Laune, als am Donnerstag der vierte Abschnitt des Baugebietes „Röte II“ nach Abschluss der Erschließung offiziell übergeben wurde. Neun zusätzliche Bauplätze stehen nun zur Verfügung und es dürfte nicht lange dauern, bis die Fläche mit Leben erfüllt wird. Denn „schönere Bauplätze kann man kaum haben, schöner kann man nicht wohnen“, schwärmte Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez.
Es sei ihm eine große Freude, Wertheim zusammen mit den Ortschaften weiter zu entwickeln, so der OB. Er nutzte die Gelegenheit zu einem klaren Bekenntnis: „Wir wollen und wir werden weiter in den Ortschaften investieren, denn ohne sie geht es eigentlich gar nicht.“ Flossen 2018 rund 3,5 Millionen Euro in die Dörfer, so sind es im laufenden Jahr gut drei Millionen Euro und 2020 – wenn der Haushalt entsprechend vom Gemeinderat beschlossen wird – sind gut 4,4 Millionen Euro vorgesehen.
Man werde fortfahren, Wohnbaugebiete auszuweisen und zu erschließen, denn diese sind auf dem Weg der Weiterentwicklung ein entscheidender Schritt, sagte der Oberbürgermeister. Alleine in Dietenhan sei die Einwohnerzahl in den vergangenen zehn Jahren um gut 18 Prozent von rund 290 Menschen auf jetzt 330 gestiegen. „Das ist beachtlich und wir wollen, dass Dietenhan weiter wachsen kann.“
Zum Beispiel auf der Fläche des jetzt übergebenen vierten Abschnittes des Baugebietes „Röte II“. Auf rund 0,6 Hektar sind neun Bauplätze mit Grundstücksgrößen zwischen 500 bis 620 Quadratmeter entstanden. Der Verkaufspreis liegt bei 119 Euro pro Quadratmeter. Ein Bauplatz ist bereits reserviert. Wie Thomas Rutschmann vom Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung Wertheim erläuterte, wurde im Zuge der Erschließung die bestehende Straße „Zur Röte“ um 95 Meter verlängert, am Ende gibt es nun einen Wendehammer und auch sechs Parkplätze wurden zusätzlich angelegt.
Abwassertechnisch wird das vorhandene Trennsystem fortgeführt. Die Stadtwerke Wertheim waren verantwortlich für die Wasser-, Strom- und Breitbandversorgung. Dass die technologischen Voraussetzungen für schnelles Internet bereits geschaffen worden ist, hörten die Anwesenden natürlich gerne. Um vier LED-Aufsatzleuchten wurde die Straßenbeleuchtung erweitert.
Die Gesamtinvestitionen beliefen sich auf rund 500.000 Euro. Die Planungen für den Kanal- und Straßenbau entwarf das Ingenieurbüro Sack und Partner aus Tauberbischofsheim. Nach der Auftragsvergabe durch den Gemeinderat im Februar dieses Jahres wurden die Arbeiten zwischen Mai und September durch die Firma Zöller-Bau ausgeführt.
Und das in einer Art und Weise, dass die Mitarbeiter des Unternehmens bei der Übergabe höchste Anerkennung der Anwohner erhielten. Stellvertreter Frank Helm, der den verhinderten Ortsvorsteher Jan Behner vertrat, freute sich erst einmal über die Anwesenheit des Oberbürgermeisters und nannte diese ein „großes Zeichen, an dem deutlich wird, dass Sie die Ortschaften schätzen“.
Helm sprach dann von einer „unheimlich guten Zusammenarbeit auf allen Ebenen und bei allen Beteiligten. Es war ein riesiges, großes Teamwork“.
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