Kaiserslautern – Bei Kampfmittelsondierungen wurde gestern auf einer Fläche westlich des Opel-Werksgeländes eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Diese wird am Donnerstagmorgen ab 10 Uhr entschärft.
Bei der Fläche handelt es sich um ein bisher nie produktiv genutztes Gelände von insgesamt rund 45 Hektar, die die Firma Opel der Stadt Kaiserslautern und der WVE GmbH Kaiserslautern, einer mittelbaren Tochtergesellschaft der Stadt, verkauft hat. Mit dem Flächenerwerb unterstützen Stadt und WVE Opel in dem Bestreben, den Standort zu verschlanken und somit gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Gemäß dem im März im Stadtrat beschlossenen Bebauungsplan sind die durch die Stadt erworbenen Flächen (22,63 Hektar) als Waldflächen festgesetzt und dienen als Ausgleichsflächen für den Arten- und Biotopschutz. Die 22,15 Hektar, die die WVE gekauft hat, wiederum werden für eine spätere Vermarktung baulich entwickelt. Eine der ersten Maßnahmen ist die Sondierung nach Kampfmitteln. In Kürze werden ferner die ersten Rodungsarbeiten beginnen.
Bei der Fliegerbombe handelt es sich um eine 250kg-Bombe mit zwei Zündern, die beide entschärft werden müssen. Die Entschärfung der Bombe durch den Kampfmittelräumdienst ist für Donnerstag, 10 Uhr, geplant. Dazu müssen die SMK Stahl Magazin GmbH sowie Teile des Opel-Werks und der Rhine Ordnance Barracks evakuiert werden. Die Bahnlinie sowie die westlich und südlich angrenzenden Industrie- und Gewerbegebiete sind nicht betroffen. Die Fundstelle liegt auf umzäuntem Gebiet und ist daher nicht frei zugänglich. Die Polizei und das Referat Recht und Ordnung werden während der Evakuierung aber selbstverständlich dennoch entsprechende Kontrollen durchführen.
Ab 10 Uhr wird die BAB 6 für den Zeitraum der Evakuierung voll gesperrt, die Umleitung erfolgt über die Kaiserstraße / Pariser Straße. In Fahrtrichtung Mannheim wird der Verkehr bereits am Autobahnkreuz Landstuhl West abgeleitet, in Fahrtrichtung Saarbrücken an der Anschlussstelle Kaiserslautern West. Auch die Von-Miller-Straße wird im betroffenen Gebiet gesperrt.
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Matthias Thomas – Pressestelle Stadt Kaiserslautern