Mainz – Neuer Wohnraum für Menschen auf der Flucht

Flüchtlingsunterkunft „Am Finther Wald“ eingeweiht

hallo-rheinland-pfalz-mainz-aktuellMainz – (gl) Der Mainzer Sozialdezernent Kurt Merkator stellte gestern der Öffentlichkeit die neu errichtete Gemeinschaftsunterkunft „Am Finther Wald“ vor. Kurt Merkator bekräftigte, dass auch in 2016 und 2017 die Flüchtlinge, die der Landeshauptstadt Mainz vom Land zugewiesen werden, anständig untergebracht, versorgt und mit Hilfe einer Vielzahl von Ehrenamtlichen unterstützt werden.

Im Rahmen eines Pressetermins erhielten die Medien im Beisein von Sozialdezernent Kurt Merkator, den beiden Wohnbaugeschäftsführern Thomas Will und Franz Ringhoffer, Ortsvorsteher Herbert Schäfer und DRK-Kreisgeschäftsführer Frank Panschar die Gelegenheit zur Besichtigung der neuen Unterkunft auf dem Layenhofgelände, bevor in den nächsten Tagen die ersten Flüchtlinge einziehen.

In nur dreieinhalb Monaten Bauzeit entstanden 28 Wohneinheiten für insgesamt 184 Flüchtlinge. Auf der angrenzenden Freifläche wird ein großzügiger Spielplatz sowie ein Aufenthaltsbereich für die Bewohner der Unterkunft eingerichtet. Das Gebäude befindet sich im Eigentum der Grundstücksverwaltungsgesellschaft (GVG) und wurde von der Stadt Mainz für fünf Jahre angemietet. Der Umbau des im Jahr 1986 von den Amerikanern als Truppenunterkunft gebauten Gebäudes erfolgte durch die Wohnbau Mainz, die auch die Ausstattung und Gebäudeverwaltung übernommen hat. „Die gesamte bauliche Umsetzung“, erläuterte Thomas Will, Geschäftsführer der Wohnbau Mainz GmbH, „samt Brandschutz, Innenausbau, sanitären Einrichtungen, Küchen und auch die Herrichtung der Außenanlagen haben wir gemeinsam mit der MAG Kommunalbau GmbH in enger Abstimmung mit dem DRK umgesetzt, das lief sehr reibungslos, sodass wir planmäßig zum 30. September fertig sind.“

Für die Betreuung der Bewohner wird das Deutsche Rote Kreuz zuständig sein. DRK-Kreisgeschäftsführer Frank Panschar: „Der Betreuungsauftrag besteht einerseits aus der sozialen Beratung und psychosozialen Betreuung der Flüchtlinge, andererseits aus organisatorischen Aufgaben, z. B. der Hilfestellung bei Anträgen und Behördengängen, der Vereinbarung von Terminen, der Information über interne und externe Veranstaltungen, der Organisation interner Aktivitäten, der Vermittlung in den Deutschunterricht, Schulanmeldungen bzw. –abmeldungen, Praktikumsplatzsuche, Kindergartenplatzbeschaffung und Anmeldung und vieles mehr“.

Sozialdezernent Merkator dankte in diesem Zusammenhang allen, die sich in Mainz für die Menschen in Not engagierten: „In Mainz gibt es eine sehr große Hilfsbereitschaft gegenüber den Menschen, die in Not mit ihren Familien zu uns kommen“.

Die Landeshauptstadt Mainz nimmt den Vorgaben des Landes entsprechend 5,1 % der Rheinland-Pfalz zugewiesenen Asylbewerber auf. Mit der Eröffnung der Unterkunft „Am Finther Wald“ entstehen weitere 184 Plätze für Flüchtlinge, so dass die Stadt Mainz mittlerweile über eine Gesamtkapazität in Gemeinschaftsunterkünften in Höhe von 2.573 Plätzen verfügt.

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Herausgeber:
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Markus Biagioni, Abteilungsleiter und Pressesprecher der Stadt Mainz
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