Nürnberg – Seniorin von Trickdieb bestohlen – Zeugensuche und Verhaltenstipps

Nachrichten aus Nürnberg - Aktuell -NÜRNBERG (BY) – Freitagmittag (15.09.2017) kam es im Stadtteil St. Johannis zu einem Trickdiebstahl zum Nachteil einer Seniorin (89). Die Kriminalpolizei sucht Zeugen und gibt Verhaltenstipps.

Unter Vorspiegelung falscher Tatsachen verschaffte sich gegen 12:00 Uhr ein bislang unbekannter Trickdieb Zutritt zu der Wohnung eines Mehrfamilienhauses an der Hallerstraße. Der Mann gab vor, nach einem angeblichen Wasserrohrbruch die Leitungen überprüfen zu müssen.

Nachdem er die Wohnung wieder verlassen hatte, bemerkte die 89-Jährige das Fehlen von Schmuck und verständigte die Polizei.

Der Gesuchte soll etwa 20 Jahre alt, 165 cm groß und schlank sein. Er trug berufstypische Bekleidung, einen sogenannten Blaumann mit orangefarbenen Applikationen.

Eine sofort eingeleitete Fahndung im Nahbereich der Wohnung verlief ergebnislos.

Das Fachkommissariat der Nürnberger Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Hinweise an den Kriminaldauerdienst Mittelfranken unter der Telefonnummer 0911 2112-3333.

Die Ermittler warnen in diesem Zusammenhang vor den Machenschaften solcher Diebe und Betrüger und geben nachfolgende Tipps:

-Lassen Sie keine Fremden in die Wohnung.

-Sehen Sie sich Besucher vor dem Öffnen durch den Türspion oder mit einem Blick aus dem Fenster an und machen Sie von Ihrer Türsprechanlage Gebrauch.

-Öffnen Sie die Wohnungstür niemals sofort – legen Sie immer Sperrbügel oder Sicherheitskette an.

-Ziehen Sie telefonisch eine Nachbarin oder einen Nachbarn hinzu, wenn unbekannte Besucher vor der Tür stehen, oder bestellen Sie die Besucher zu einem späteren Termin, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist.

-Pflegen Sie Kontakt zu älteren Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern. Machen Sie ihnen das Angebot, bei fremden Besuchern an der Wohnungstür zur Sicherheit hinzuzukommen, und übergeben Sie für solche Fälle die eigene Telefonnummer.

Sollten Sie trotz aller Vorsicht Opfer solcher Diebe geworden sein, setzen Sie sich umgehend mit Ihrer Polizeidienststelle in Verbindung. Noch schneller können Maßnahmen eingeleitet werden, wenn Sie den Polizeinotruf 110 wählen.

***
Urheber: Polizei Bayern