Speyer – Zeit zum Handeln: Aufruf zur Energiewende und Sicherung der Leistungsfähigkeit der kommunalen Infrastruktur

Mittelrhein-Tageblatt-Nachrichten-aus-Speyer-RLP-Speyer – Die Kommunen sind mit ihren kommunalen Unternehmen zentraler Treiber und Träger der Energiewende, denn sie ermöglichen mit ihren Investitionen in Erneuerbare Energien und Verteilnetze zu großen Teilen den klimafreundlichen Umbau der Energieversorgung. Zugleich werden mit der Sicherstellung der Versorgungszuverlässigkeit auch Standortattraktivität, gewerbliche und industrielle Ansiedlungen und nicht zuletzt volkswirtschaftlicher Aufschwung garantiert.

Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler sieht allerdings das Eintreten der Energiewende, deren Umsetzung größtenteils bis Ende dieses Jahrzehnts erfolgen soll, in Gefahr: „Dies kann und wird nicht gelingen, wenn die 2020er Jahre zu ‚verlorenen Jahren‘ für die Strom- und Gasnetze werden.“ Aus diesem Grund hat sich die Oberbürgermeisterin mit einem Brief an das Bundesministerium für Energie und Wirtschaft gewandt, in dem sie ausdrücklich darauf hinweist, dass nur eine funktionierende Energieinfrastruktur die Voraussetzungen dafür schafft, dass trotz zunehmend schwankender Einspeisung auch Industrie und Gewerbe verlässlich mit Energie versorgt werden, Innovationen auch in anderen Sektoren entstehen können und Digitalisierung den Aufbau dieser neu entstehenden Wirtschaftszweige (auch im ländlichen Raum) ermöglichen kann.

Ein nachhaltiger Regulierungsrahmen für Netzinvestitionen ist der Oberbürgermeisterin zufolge daher entscheidend. So können Netzbetreiber als regional verankerte Unternehmen in der Wirtschaft wichtige Impulse setzen und somit weiterhin als Stabilitätsanker der Energiewende vor Ort und des Wirtschaftsstandorts Deutschland sein.

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