Dresden (SN) – Die Umstellung der städtischen Blitzer auf digitale Technik ist abgeschlossen. „Alle 17 Messanlagen zur Überwachung der vorgeschriebenen Geschwindigkeit und des Fahrens bei Rot sind nun wieder aktiv und funktionieren digital. Zum einen steigt damit die Qualität der Bilder und zum anderen sind die Fotos schneller zur Bearbeitung im Amt“, erläutert die Abteilungsleiterin Jutta Gerschner die Vorteile der digitalen Messtechnik.
„Jeder, der zu schnell unterwegs ist, stellt eine Gefahr für sich und andere Beteiligte dar. Blitzanlagen sind eine Maßnahme, um die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen“, so die Abteilungsleiterin weiter. Ausgenommen der beiden Blitzer auf der Waldschlößchenbrücke hat die Stadt alle Messanlagen gemietet. Mit dem Auslaufen der einzelnen Mietverträge, hat das Ordnungsamt neue Anlagen angemietet, die über digitale Fototechnik verfügen. Die neuen Verträge haben eine Laufzeit von vier Jahren. So fand die Umstellung der zwölf stationären Geschwindigkeitsmessanlagen von 2009 bis 2013 statt. Die beiden Anlagen auf der Waldschlößchenbrücke blitzen von Anfang an digital. In diesem Jahr folgte nun die Umstellung der drei Anlagen, die das Fahren bei Rot überwachen. Diese kommen von der Firma Gatso Deutschland GmbH.
Bei zwölf Anlagen kommt das Modell M5 SPEED der VDS Verkehrstechnik GmbH zum Einsatz. Die Messanlagen auf der Waldschlößchenbrücke sind vom Modell TraffiStar S330 der Firma Jenoptik Robot GmbH. Die Mietkosten für eine digitale Messanlage liegen zwischen 1 000 und 1 500 Euro im Monat.
14 der städtischen Messanlagen sind reine Geschwindigkeitsmessanlagen. Drei Anlagen registrieren sowohl die Überschreitung der zugelassenen Geschwindigkeit als auch das Überfahren der Haltelinie bei Rot (siehe Anlage).
Neben den stationären Anlagen verfügt das Ordnungsamt über drei mobile Messanlagen. „Bei der Auswahl der Standorte für stationäre Blitzer als auch beim Einsatz der mobilen Anlagen stehen immer die Sicherheit vor Schulen, Kindergärten oder auch Krankenhäusern sowie Unfallschwerpunkte im Vordergrund“, so Gerschner. Die mobile Messtechnik ist seit dem Jahr 2013 digital.
Im Zeitraum 1. Januar bis 31. September 2017 haben die stationären Anlagen insgesamt 57 769 Verstöße gegen die zugelassenen Höchstgeschwindigkeit und 56 Rotlichtverstöße registriert. Daraus ergeben sich rund 1,42 Millionen Euro Geldbußen, die zum Teil noch ausstehen.
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Urheber: Stadt Dresden