Hannover (NI) – Die Landeshauptstadt Hannover als Eigentümerin des Sportleistungszentrum Hannover (SLZ) hat mit ihren Partnern Bund und LandesSportBund Niedersachsen im Jahr 2010 begonnen, das SLZ mit dem dort angesiedelten Olympiastützpunkt im bundesweiten Stützpunktsystem nachhaltig wettbewerbsfähig zu verankern und dafür die baulichen Voraussetzungen zu schaffen.
Nachdem zunächst der Fokus auf einer nachhaltigen, vornehmlich energetischen Sanierung der Schwimmhalle lag, wurden in den folgenden Jahren neben weiteren Sanierungsmaßnahmen auch Maßnahmen zur Barrierefreiheit durchgeführt.
Als nächster Entwicklungsschritt sollen jetzt mit einem gemeinsamen Projekt die Geräteturnhalle und die Judohalle erweitert werden.
In den zurückliegenden Jahren ist im SLZ immer stärker deutlich geworden, dass die Trainingsstätten für die Sportarten Judo und Geräteturnen nicht mehr für ein Spitzensport gerechtes Training in diesen Sportarten ausreichen.
Die Sportart Judo ist eine der Schwerpunktsportarten des im SLZ ansässigen Olympiastützpunktes Niedersachsen und hat sich zuletzt überaus positiv entwickelt. An den Olympischen Spielen in Rio haben aus der Trainingsgruppe in Hannover die Judoka Igor Wandtke und Andre Breitbarth teilgenommen. Fast 40 Judoka trainieren regelmäßig auf hohem Leistungsniveau im SLZ. Während der täglichen Trainingszeiten ist auf der vorhandenen Fläche nur schwer ein leistungssportgerechtes Individualtraining zu realisieren. Um den Trainierenden optimale Bedingungen zu bieten soll deshalb die Trainingsfläche erweitert werden.
Geräteturnen ist seit Inbetriebnahme des SLZ eine der Schwerpunktsportarten. Der Anlauf des Sprungbereiches in der Geräteturnhalle ist für die inzwischen international geforderten Übungen zu kurz. Für die Kombination aus Anlauf, Sprungtisch und Landebereich ist in der Halle auch durch einen Umbau keine Verbesserung der Situation möglich. Um die am Stützpunkt trainierenden Turner an der Spitze mit dem Olympiaturner Andreas Toba mit der Qualität in der nationalen Spitze zu halten und international wettbewerbsfähig auszubilden, muss die Geräteturnhalle erweitert werden.
Die Kosten der Maßnahmen betragen 4,5 Millionen Euro. Im Zuge der Maßnahme werden die beiden Hallen neben der Erweiterung auch im Bestand energetisch saniert. Das Land Niedersachsen, bzw. der Landessportbund beteiligen sich mit 1,62 Millionen Euro und der Bund mit 1,35 Millionen Euro. Der Beginn der Baumaßnahme ist für den Herbst 2017 geplant.
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