Hannover – Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen: Stadt hisst Flaggen der TERRE DES FEMMES

Mittelrhein-Tageblatt - Deutsches Tageblatt - News - Hannover -Hannover (NI) – Zum internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November beteiligt sich die Landeshauptstadt Hannover wieder an der jährlichen Fahnenaktionen „Nein zu Gewalt an Mädchen und Frauen“ der Organisation TERRE DES FEMMES und der in Kooperation stattfindenden Flaggenkampagne „Kein Raum für Missbrauch“ der Beratungsstelle Violetta e.V..

Die mit dem Apell „Frei leben – ohne Gewalt“ bedruckten Flaggen von Terre des Femmes werden am 25. November 2019 direkt vor dem Neuen Rathaus gehisst. Ab dem 26. November bis zum 1. Dezember 2019 sind sie am Friedrichswall als deutlich sichtbares Zeichen gegen Gewalt gegenüber Mädchen und Frauen erkennbar. Die Fahnen der Fachberatungsstelle gegen sexuellen Missbrauch an Mädchen und jungen Frauen e.V., Violetta, machen vom 26. November bis 1. Dezember 2019 am Steintor mit der Forderung „Kein Raum für Missbrauch“ an einem weiteren zentralen Ort der Stadt auf das wichtige Thema aufmerksam.

2001 initiierte die Organisation TERRES DES FEMMES die Flaggenaktion zum „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“. Inzwischen nehmen in jedem Jahr weltweit Städte und verschiedene Unterstützer*innen an den Aktionen teil, um solidarisch gegen unterschiedlichste Formen der Gewalt an Frauen zu demonstrieren.

Der diesjährige Fachtag am 25. November, der jedes Jahr in Kooperation mit der Landeshauptstadt Hannover, Referat für Frauen und Gleichstellung, stattfindet, steht unter dem Titel: GEWALT AN FRAUEN DURCH DIGITALE MEDIEN (Details im Flyer in der Anlage).

Nach Erfahrungen von Beratungsstellen umfasst digitale Gewalt eine Vielzahl von Angriffsformen, die auf Herabsetzung, Rufschädigung, soziale Isolation und die Nötigung oder Erpressung eines bestimmten Verhaltens der Betroffenen abzielen. Die durch digitale Medien möglichen anonymen Vorgehensweisen erleichtern Angriffe. In den letzten Jahren würden Frauen, aber auch Männer, Gruppen und Institutionen massiv diskreditiert und beleidigt. Dies erfolge unter anderem durch Shitstorm, Hatespeech oder Cybermobbing. In der Regel sei das Ziel, Betroffene zu ängstigen und zum Schweigen zu bringen.

Der internationale Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November geht auf die Ermordung der drei Schwestern Mirabal in der Dominikanischen Republik zurück. Wegen ihres politischen Widerstandes gegen den Diktator Trujillo wurden sie am 25. November 1960 vom Geheimdienst nach monatelanger Folter getötet. Der Mut der drei Frauen gilt inzwischen als Symbol für Frauen weltweit, die nötige Kraft für das Eintreten gegen jegliches Unrecht zu entwickeln.

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Die Pressemitteilung im Original finden Sie unter: www.presseservice-hannover.de