Ludwigsburg – Stadt Ludwigsburg beim Treffen der Digitalen Zukunftskommunen in Stuttgart

Morgenstadt-Werkstatt 2017 bietet am 29. und 30. November eine kreative Plattform für städtische Innovationen

Mittelrhein-Tageblatt - BW-24 News - Ludwigsburg -Ludwigsburg (BW) – Auf dem Weg zur digitalen Zukunftskommune sind branchenübergreifende Ideen und Lösungsansätze erforderlich. Mit der zweiten Auflage der Morgenstadt-Werkstatt im November 2017 in Stuttgart, bieten das Fraunhofer IAO und das Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg allen Stakeholdern für Stadt- und Regionalentwicklung eine Plattform mit vielen kreativen Formaten, um ihre individuellen Fragestellungen oder Lösungen einzubringen und weiterzuentwickeln.

Ob Energie- oder Mobilitätswende, demografischer oder digitaler Wandel: Kommunen stehen vor einem tiefgreifenden und vielschichtigen Transformationsprozess. Um diesen zu bewältigen, sind alle Akteure gefordert, ihre Zukunftsthemen nicht isoliert, sondern übergreifend im Kontext der Stadtebene zu betrachten und systematisch zu gestalten. Die Plattform dafür bieten das Fraunhofer IAO und das Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg mit einem innovativen Veranstaltungsformat, das im letzten Jahr bereits erfolgreich Premiere gefeiert hat.

Unter dem Titel »Morgenstadt-Werkstatt meets Digitale Zukunftskommune@bw« sind am Mittwoch, 29. und Donnerstag, 30. November 2017 Städte, Gemeinden und Landkreise, politische Vertreter, Start-ups, Unternehmen, Studierende und alle, die die Kommune der Zukunft mitgestalten möchten, dazu eingeladen, ihre Fragestellungen einzubringen oder ihre eigene Veranstaltung innerhalb der Werkstatt zu integrieren.

Für jeden etwas: Networking für eine besser vernetzte Stadt

Unternehmen und Start-ups haben die Möglichkeit, sich auf der Veranstaltung zu vernetzen, direktes Feedback zu ihren Konzepten zu erhalten oder neue Partner für künftige Projekte zu finden. Städte, Gemeinden und Landkreise gewinnen wertvolle Einblicke in den aktuellen Stand der Forschung. Sie können sich zu aktuellen Herausforderungen austauschen und lernen neue Anwendungsfälle, Technologien und Dienstleistungen kennen. Studierende und Bürgerinnen und Bürger können ihre Ideen und Wünsche einbringen und sowohl den Kommunen als auch den Unternehmen damit Einblicke in die Nutzerperspektive geben. Die Möglichkeit dazu bieten die vielen Kreativworkshops, die begleitende Ausstellung und Speed-Meetings.

Der Smart City Makeathon: Kreativschmiede für alle, die weiterdenken

Nach der positiven Resonanz im letzten Jahr finden diesmal gleich drei Makeathons zu verschiedenen Smart City-Themen parallel zur Werkstatt am 28. und 29. November 2017 statt. Mit fachlicher Unterstützung und Tipps aus der Wissenschaft entstehen in verschiedenen Werkstationen Skizzen, Pläne oder Prototypen für neue kreative Anwendungen in der vernetzten Stadt. Ein Schwerpunktthema ist dabei Licht; gefragt sind Anwendungsmöglichkeiten der Photonik-Technologie, die auf Basis eines Photonik-Baukastens entwickelt werden. Nach den sogenannten Lightning-Talks, mit denen Experten kreative Denkanstöße geben, wird in nach Themeninteressen zusammengestellten Teams gemeinsam gedacht, gelötet, gestaltet oder programmiert. Die Ergebnisse werden schließlich am 29. November, dem ersten Tag der Morgenstadt-Werkstatt, offiziell vorgestellt und die besten Ergebnisse von Innenminister Thomas Strobl prämiert.

Mit dem Living LaB Ludwigsburg präsentieren sich bei der Morgenstadt-Werkstatt in Stuttgart an diesen Tagen die Innovationspartner des Netzwerks mit ihren Projekten:

Stadtverwaltung Ludwigsburg mit Kern GmbH

24/7 Terminal:

Eine Herausforderung, die jeder schon einmal erlebt hat. Personalausweis beantragt, mit größeren und kleineren Hürden und dann ist das Dokument vor Ort und muss abgeholt werden. Da wird es häufig schwierig, denn Öffnungszeiten im Bürgerbüro und eigene Zeit gehen nicht immer gemeinsam einher. Zu diesem Zweck installiert die Stadt LB ein 24/7 Terminal, in dem Ausweisdokument mittels Fingerabdruck rund um die Uhr abgeholt werden können.

Vialytics

Straßeninfrastruktur:

In heutigen Städten ist die Erhaltung der Straßeninfrastruktur eine gewichtige Herausforderung. Dies beginnt bereits bei der sehr aufwändigen und teuren Erfassung des Status Quo des aktuellen Zustandes. Das Startup Vialytics arbeitet hier an einer Lösung, die am Ende vollständig automatisiert diesen Zustand erfassen soll – 365 Tage im Jahr – und bessere Voraussagen und Planungssicherheit für eine Kommune schafft.

Bosch

Smart City Cloud, Luftqualität und Hochwasserfrühwarnsystem

Bosch entwickelt in Ludwigsburg viele Themen im Smart City Umfeld. Unter anderem eine Lösung zur frühzeitigen Veränderung von Wasserpegeln in Flüssen und einer späteren, zielgerichteten Vorhersage der Veränderung. Ebenso werden im Stadtraum zwei unterschiedliche Lösungen zur Ermittlung der Luftqualität erprobt.

Die dadurch erzeugten Daten und Informationen sollen dann in einem zentralen Datenspeicher miteinander verknüpft, analysiert und visuell zugänglich gemacht werden. Ziel ist eine ganzheitliche Smart City Cloud, die die digitale Steuerung der Kommune für Stadt und Bürger verbessern soll.

Binando

Füllstandsanzeige in Abfallsammelbehältern

Das Startup Binando entwicklet eine neuartige Komplettlösung, angefangen vom Sensor bis hin zum Service der Routenoptimierung, zur Füllstandsanzeige und Leerung von Abfallsammelbehältern und anderen Behältnissen wie Flaschencontainern.

Mann + Hummel

Luftqualität in Innen- und Außenbereichen

Erprobung von Mooswänden, Luftqualitätsmess- und reinigungsgeräten in Räumen, Feinstaubfresser

MHP

Parkraumüberwachung und Smart City Cloud

MHP stellt bei der Morgenstadt Werkstatt diverse prototypische Parkraumüberwachungslösungen und Anzeigesystem vor. Ebenso das gemeinsame Projekt mit Bosch im Bereich der Smart City Cloud.

Zu weiteren bereits in der Testphase befindlichen Living-LaB-Pilotprojekten wie z.B. dem Förderprojekt „Welcome Manager im Bürgerbüro“, „Priorisierung von Einsatzfahrzeugen an Lichtsignalanlagen an der B27“, der Modellbau „Cube 11“, sowie andere ökologisch aktive Cradle-to-Cradle-Themen gibt es ebenfalls Informationen.

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