Ausschuss beschäftigt sich mit Entwicklung bis 2026/27.
Wertheim (BW) – Auch in naher Zukunft bleibt die Gesamtzahl der Schülerinnen und Schüler in den Bildungseinrichtungen in Zuständigkeit der Stadt Wertheim mindestens stabil. Das ergibt sich aus der Übersicht über die Entwicklung bis zum Schuljahr 2026/27, die Referatsleiter Matthias Fleischer dem Ausschuss für Verwaltung und vorlegte. Der positive Trend bei den Grundschulen mit einem Zuwachs von rund 19 Prozent wird sich in der zweiten Hälfte des Prognosezeitraums auch bei den weiterführenden Schulen bemerkbar machen.
Wie Fleischer ausführte, ist die Zunahme im Grundschulbereich vor allem auf eine Steigerung der Geburtenrate, aber auch auf den Zuzug von Familien mit Kindern zurückzuführen. Bei den weiterführenden Schulen wird die zunächst rückläufige Tendenz vor allem durch den bevorstehenden Abgang der starken oberen Jahrgänge an der Comenius Realschule verursacht. Ab dem Schuljahr 2024/25 sollen sich dann die steigenden Zahlen an den Grund- auch positiv auf die weiterführenden Schulen auswirken.
Laut der von der Verwaltung für die Ausschusssitzung erarbeiteten Vorlage werden aktuell 742 Mädchen und Jungen in den sechs Grundschulen in Wertheim, den Ortschaften und Stadtteilen in 38 Regel- und vier Vorbereitungsklassen unterrichtet. Die weiterführenden Schulen – Gemeinschaftsschule Wertheim, Werkrealschule Urphar-Lindelbach, Comenius Realschule und Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium – besuchen derzeit 1.823 Schülerinnen und Schüler. An der Edward-Uihlein-Schule als Sonderpädagogischem Bildungs- und Beratungszentrum sind 68 Schülerinnen und Schüler in sechs Klassen der Grund- und Hauptstufe eingeschrieben.
„Die Schulpolitik und die Entwicklung unserer Bildungseinrichtungen ist eine der größten Aufgaben in den nächsten Jahren“, betonte Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez in der Sitzung. Er kündigte an, dass man sich voraussichtlich noch im ersten Halbjahr in den Gremien mit dem künftigen Standort der Primarstufe (Grundschule) der Gemeinschaftsschule Wertheim beschäftigen werde.
„Sorgenkind“ der Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker bleibt die Zukunft der Werkrealschule Urphar-Lindelbach. Das ging aus mehreren Wortmeldungen hervor. Es sei „außerordentlich bedauerlich, dass die umfangreichen Anstrengungen der Verantwortlichen für eine Steigerung der Schülerzahlen bisher keine Früchte tragen“, so der Oberbürgermeister. Auf Nachfrage aus dem Gremium erklärte Fachbereichsleiter Helmut Wießner, dass es für die Einrichtung in Urphar-Lindelbach – anders als noch vor einigen Jahren – derzeit eine „im Prinzip zeitlich unbegrenzte“ Bestandsgarantie gebe, da sie die einzige Schule sei, die den Schülerinnen und Schülern den Erwerb des Haupt- beziehungsweise Werkrealschulabschlusses in zumutbarer Entfernung ermögliche. Man könne davon ausgehen, „dass das Land die Schule nicht von sich aus schließt“.
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