Bremen – Landfriedensbruch: Polizei verhindert 3. Halbzeit bei Werder-Spiel

Ort: Bremer Umland Zeit: 16.12.2017.

Mittelrhein-Tageblatt-Nachrichten-aus-Bremen-Bremen – Aufmerksame Einsatzkräfte verhinderten am frühen Nachmittag das gewalttätige Aufeinandertreffen von zwei Gruppen aus dem Umfeld der Fußball-Bundesligaszene.

Die Risikogruppen aus Mainz und Bremen hatten sich offenbar am Bremer Stadtrand zu einer schlagkräftigen Auseinandersetzung mit unbekanntem Spielort vereinbart. Ihre Überprüfung ergab:

Ein Busunternehmer aus Mainz hatte einen Vertrag mit jungen Männern aus Mainz, die einen Junggesellenabschied in Bremen feiern wollten abgeschlossen. Sie hatten schriftlich bestätigt, mit Fußball nichts im Sinn zu haben.

Bedenken kamen dem Busfahrer allerdings, als sich seine 37 „Jungs“ auf der A1 vor Groß Ippener plötzlich ihrer zivilen Kleidung entledigten und sich sportlich robust umzogen. Er wurde nach der Abfahrt in ein Industriegebiet in der Nähe umgeleitet.

Zeitgleich wurden Einsatzkräfte der Bremer Polizei im Industriegebiet Brinkum-Stuhr auf ein Auto-Corso mit bekannten Risiko-Unterstützern aus der Bremer Fußballszene aufmerksam.

Eine groß angelegte Überprüfung beider Gruppen bestätigte den Verdacht, einer zuvor vereinbarten körperlichen Auseinandersetzung der angeblich Fußballsympathisanten.

Bei beiden Gruppen wurde umfangreiches Material passiver Bewaffnung (Schlag- und Mundschutz) sichergestellt. Sogar eine Stichwaffe sowie Betäubungsmittel wurden mitgeführt.

Die Junggesellenparty erhielt daraufhin Betretungsverbot in Bremen wurde umgehend nach Mainz zurückgeleitet. Die Bremer Szene wurde bis zum Spielende in Polizeigewahrsam genommen.

Es wurden Verfahren wegen versuchten Landfriedensbruch und Verstoß gegen das Waffengesetz eingeleitet

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