Chemnitz – Großeinsatz der Polizei verlief störungsfrei

Aktuelle Polizei-Meldung -Chemnitz (SN) – Unterstützt durch die sächsische Bereitschaftspolizei sowie Einsatzkräfte aus Bayern, Berlin, Hessen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und der Bundespolizei führte die Polizeidirektion Chemnitz am Donnerstag einen weiteren Großeinsatz im Chemnitzer Stadtgebiet durch.

Zum einen galt es das sogenannte „Sachsengespräch“ im Stadion an der Gellertstraße abzusichern, zum anderen musste die Absicherung einer durch die Gruppierung „Pro Chemnitz“ angezeigte Kundgebung unmittelbar vor dem Stadion gewährleistet werden. Insgesamt mehr als 1 200 Einsatzkräfte, darunter zehn Hundertschaften, waren involviert.

Während 650 Teilnehmer den Diskussionen beim von Ministerpräsident Kretschmer und Oberbürgermeisterin Ludwig eröffneten „Sachsengespräch“ folgten, kamen rund 900 Teilnehmer zur Versammlung von „Pro Chemnitz“. Beide Veranstaltungen verliefen störungsfrei. Gegen 20 Uhr wurde schließlich die Kundgebung vor dem Stadion an der Gellertstraße beendet.

Insgesamt wurden bis gegen 21 Uhr acht Straftaten durch die Einsatzkräfte registriert und aufgenommen. Dabei handelt es sich um Verstöße gegen das Versammlungsgesetz und Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Im Rahmen des Einsatzes erkannten Polizisten überdies Personen wieder, die sich am Montag (27. August 2018) bei der Versammlung von „Pro Chemnitz“ am Karl-Marx-Monument strafbar gemacht haben. Gegen einen 35-Jährigen läuft ein Ermittlungsverfahren wegen Verdachts des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz (Vermummung). Gegen einen 37-Jährigen wird nunmehr wegen des Verdachts der versuchten Körperverletzung an einem Polizeibeamten ermittelt. Zudem soll er Pyrotechnik während der Versammlungen am Montag verwendet und gezündet haben. Die Ermittlungen gegen beide Männer werden nunmehr von der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe der Polizeidirektion Chemnitz und dem Landeskriminalamt Sachsen fortgeführt.

Die Chemnitzer Polizeipräsidentin Sonja Penzel resümiert den Einsatz am Donnerstag: „Sowohl das Sachsengespräch von Ministerpräsident Kretschmer und Oberbürgermeisterin Ludwig, als auch die
Demonstration von Pro Chemnitz sind sicher und störungsfrei verlaufen. Die Polizei war optimal vorbereitet und organisiert. Erfreulich ist, dass unter den Pro Chemnitz-Demonstranten auch Teilnehmer der Auseindersetzungen vom Montag identifiziert werden konnten, die nun strafrechtlich verfolgt werden!“

Gleichzeitig bedankte sich die Polizeipräsidentin Penzel bei den Polizistinnen und Polizisten, die insbesondere bereits am Montag in Chemnitz im Einsatz waren sowie bei den Beamten anderer Bundesländer und der Bundespolizei für ihre Unterstützung. (Ry)

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