Dresden -Friedrichstadt: Probeaufbau der Flutschutztore Ostra-Ufer und Weißeritzstraße

Am 4. August Komplettsperrung der Straßenkreuzung Ostra-Ufer, Weißeritzstraße und Pieschener Allee.

Mittelrhein-Tageblatt - Deutsches Tageblatt - News - Dresden -Dresden (SN) – Am Sonntag, 4. August 2019, findet in der Zeit von 6:30 bis 16 Uhr der alljährliche Probeaufbau der Flutschutztore am Ostra-Ufer und an der Weißeritzstraße statt. Dafür ist wieder eine Komplettsperrung der Straßenkreuzung Ostra-Ufer, Weißeritzstraße und Pieschener Allee notwendig. Die Umleitungsstrecken führen über die Magdeburger Straße, Kleine Packhofstraße, Ostra-Allee und Maxstraße. Das Ostragehege ist nur über die Schlachthofstraße erreichbar. Eine Zufahrt in das Stadtzentrum über die Pieschener Allee ist hier nicht möglich. Die Umleitungsstrecken sind ausgewiesen.

Während der städtische Regiebetrieb Zentrale Technische Dienstleistungen die Flutschutztore aufbaut, führen die Landestalsperrenverwaltung Sachsen und die Untere Wasserbehörde Dresden Kontrollen durch. Wartungsfirmen nehmen an den Anlagen Einstellungen vor. Bei diesem Einsatz werden die Anlagen einer Sichtung, Reinigung und Wartung unterzogen, um auch künftig den reibungslosen Betrieb zu garantieren.

Der Probeaufbau dient gleichzeitig als Übung für die Mitarbeiter des Regiebetriebes Zentrale Technische Dienstleistungen (ZTD), um alle Funktionen und Handhabungen fachgerecht und schnell ausführen zu können, um im Ernstfall ein sicheres, besonnenes Handeln zu gewährleisten. Die circa 20 Meter langen, zwei bis drei Meter hohen und etwa 20 Tonnen schweren Flutschutztore aus Stahl sind technisch anspruchsvolle Hochwasserschutzanlagen in der Hochwasserschutzlinie der Dresdner Altstadt. Die Tore sind im Ruhezustand in geschlossenen Torkammern aus Stahlbeton untergebracht. Bei Hochwassergefahr werden sie auf Laufschienen von Mitarbeitern des Regiebetriebes ZTD aus- und in ein gegenüberliegendes Gegenlager eingefahren. Die Laufschienen befinden sich in einem Kanal unter der Straße und sind mit Abdeckplatten geschützt, welche zuvor mit einem LKW-Kran herausgenommen werden. Die Flutschutztore sind in der Regel elektrisch angetrieben, können aber auch im Notbetrieb durch eine elektrische Noteinspeisung oder manuell mechanisch geschlossen werden.

Im Ernstfall wird das Flutschutztor Weißeritzstraße bei circa 6,10 Meter Pegel und das Flutschutztor Ostra-Ufer bei etwa 7,00 Meter Pegel geschlossen. Hierbei kommt es zu kurzfristigen Straßensperrungen, welche dann mit der Straßenbaubehörde (Straßen- und Tiefbauamt) abgestimmt sind.

Als Ansprechpartner vor Ort wird Matthias Kolitsch, Betriebsbeauftragter für mobilen Hochwasserschutz und Abteilungsleiter im Regiebetrieb ZTD, in der Zeit von 8 bis circa 16 Uhr zur Verfügung stehen. Ab ca. 7 Uhr werden die ersten Vorbereitungsarbeiten durchgeführt. Je nach Arbeitsfortschritt könnte gegen 9 Uhr das erste Ausfahren eines Tores beobachtet werden. Ein genauer Zeitpunkt kann nicht genannt werden, da die Wartungsfirmen, die Landestalsperrenverwaltung sowie andere Ämter den Ablauf beobachten, Begutachten und ihre Forderungen einbringen.
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