Dresden – Jugendliche aus 23 europäischen Städten diskutieren über „Heimat“

Mittelrhein-Tageblatt - Deutsches Tageblatt - News - Dresden -Dresden (SL) – Ist „Heimat“ ein typisch deutscher Begriff – oder kennt man die Idee auch in Coventry, Malmö, Novi Sad, Ütrecht, Eleusis, Tampere und anderen europäischen Städten? Wie lässt sich diese Heimat, wie lassen sich Europa und die Welt verändern?

Diese und weitere Fragen haben Jugendliche aus Dresden mit jungen Gästen aus 23 europäischen Städten in den vergangenen drei Tagen beim Internationalen Dresden Dialogue (IDD) intensiv diskutiert. Der IDD ist ein Konferenzformat, das dazu einlädt, lokale Herausforderungen einer Stadtgesellschaft aus einem erweiterten Blickwinkel zu betrachten. Mit Gästen aus anderen Ländern sollen Erfahrungen ausgetauscht und neue Ideen entwickelt werden.

Im Zentrum des ersten Konferenztages stand die Frage „Was ist Heimat“. In Präsentationen und künstlerischen Beiträgen fanden die Teilnehmenden ganz eigene und sehr unterschiedliche Antworten. „Wie können wir Heimat gemeinsam kreieren“ war das Thema des zweiten Konferenztags, der die künstlerische Auseinandersetzung mit Zukunftsfragen in den Mittelpunkt stellte. Als Inspirations- und Arbeitsort dienten die Räume des Japanischen Palais, in denen passend zum Thema der Konferenz aktuell die Ausstellung „Die Erfindung der Zukunft“ gezeigt wird.

Am dritten Tag diskutierte die Gruppe das Thema Beteiligung, insbesondere Möglichkeiten der politischen Einflussnahme von Jugendlichen. Nachdem in verschiedenen Workshops erfolgreiche Beispiele aus ganz Europa vorgestellt wurden, konnten die jugendlichen Teilnehmer eigene Ideen entwickeln und anschließend vor Politikern präsentieren. Unter anderen diskutieren Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert und Breslaus Vize-Stadtpräsident Jakub Mazur mit den jungen Leuten. Die Ergebnisse der Konferenz werden in die Kulturhauptstadtbewerbung und die Weiterentwicklung kommunaler Jugendbeteiligungsarbeit der Stadt Dresden einfließen.

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