Dresden – Umfrage zu Schäden durch Starkregen gestartet: 3D-Modell soll Dresden besser schützen

Mittelrhein-Tageblatt - Deutsches Tageblatt - News - Dresden -Dresden (SN) – Umfrage zu Schäden durch Starkregen gestartet: 3D-Modell soll Dresden besser schützen besonders betroffen sind. Dazu läuft aktuell eine Online-Bürgerbefragung unter www.dresden.de/umfrage-starkregen. „Bisher gibt es nur wenig Informationen darüber. Mit der Umfrage sollen die Schadensschwerpunkte im Stadtgebiet aufgedeckt und anschließend Lösungen zur Vermeidung entwickelt werden“, erklärt die Projektverantwortliche Dr. Katja Maerker.

Gefragt wird nach dem Schadensort und -zeitpunkt sowie nach den beobachteten Schäden. Das Ausfüllen braucht nur wenige Minuten. Die Ergebnisse werden voraussichtlich ab 2021 sowohl online als auch im Rahmen von Veranstaltungen anonymisiert veröffentlicht.

Projekt WAWUR schafft Wissen für Eigenfürsorge bei Starkregen

Das Umweltamt der Landeshauptstadt Dresden erforscht seit Juli 2019 gemeinsam mit seinen Partnern im Projekt „Wild abfließendes Wasser in urbanen Räumen“ (WAWUR) die Auswirkungen von Starkniederschlägen. Das sind außergewöhnlich große Mengen Regen, die in sehr kurzer Zeit fallen und zu Überschwemmungen führen. Es gibt zunächst drei Testgebiete in Dresden: Striesen, Klotzsche und Löbtau. In diesen Stadtteilen ermitteln die Fachleute die Gefahren durch Starkregen und wild abfließendes Wasser für den Gebäudebestand und entwickeln anschließend auf den Gebäudetyp zugeschnittene Maßnahmen zur Verminderung möglicher Schäden.

In Zukunft soll diese Vorgehensweise schrittweise auf das gesamte Stadtgebiet ausgeweitet werden.
Die finanzielle Förderung des dreijährigen Projektes erfolgt anteilig durch das Bundesumweltministerium. Mitwirkende sind das Amt für Geodaten und Kataster, die Stadtentwässerung Dresden GmbH, das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie sowie drei externe Umsetzungs-partner.

Eine besondere Herausforderung wird die Darstellung der Projektergebnisse im 3D-Stadtmodell sein. Diese soll nach Projektabschluss im Themenstadtplan der Landeshauptstadt zur Verfügung stehen.

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