Die geheimen Schwärzungen der RKI-Files: In den letzten Monaten hat die Veröffentlichung der sogenannten RKI-Files die öffentliche Debatte in Deutschland und darüber hinaus angeheizt. Diese Dokumente, die aus dem Inneren des renommierten Robert Koch-Instituts (RKI) stammen, werfen ein neues Licht auf das Management der COVID-19-Pandemie. Doch nicht der Inhalt der Dokumente selbst hat für die größten Kontroversen gesorgt, sondern vielmehr die darin enthaltenen Schwärzungen. Diese geschwärzten Bereiche – vermeintliche Schutzmechanismen für sensible Informationen / Namen – sind zum Zentrum einer hitzigen Diskussion über Transparenz, Datenschutz und öffentliches Interesse geworden.
Die Bedeutung der Schwärzungen
Schwärzungen in offiziellen Dokumenten sind keine Seltenheit. Sie dienen in der Regel dem Schutz persönlicher Daten, der nationalen Sicherheit oder anderer sensibler Informationen. Im Falle der RKI-Files jedoch hat das Ausmaß und die Art der Schwärzungen Fragen aufgeworfen. Warum wurden bestimmte Namen, Daten und Entscheidungsprozesse unkenntlich gemacht? Welche Kriterien wurden bei der Auswahl der zu schwärzenden Informationen angelegt? Diese Fragen bilden den Kern der Debatte und werfen ein Schlaglicht auf die Notwendigkeit einer ausgewogenen Balance zwischen Datenschutz und der öffentlichen Forderung nach Transparenz.
Die Öffentliche Reaktion
Die Reaktionen auf die Veröffentlichung der RKI-Files und insbesondere auf die Schwärzungen waren gemischt. Während einige die Notwendigkeit zum Schutz sensibler Informationen betonen, sehen andere darin einen Versuch, kritische Entscheidungen und möglicherweise Fehler während der Pandemiebekämpfung zu verbergen. Besonders in sozialen Medien und verschiedenen Foren wurden Stimmen laut, die eine vollständige Offenlegung der geschwärzten Informationen fordern, um eine umfassende Bewertung der Pandemiemanagement-Strategie des RKI zu ermöglichen.
Die Suche nach Antworten
Inmitten der hitzigen Debatten und Spekulationen um die Schwärzungen in den RKI-Files hat sich Datenanalyst Tom Lausen eine innovative Methode zur Enthüllung der geheimen Informationen zu Nutze gemacht: die Anwendung von Künstlicher Intelligenz, insbesondere von ChatGPT.
Zuerst ist es ihm gelungen, eine geschwärzte Textpassage eines Namens einer Person zu entschlüsseln. Die „Schwärzer“ der RKI-Files haben nicht nur den Namen geschwärzt, sondern ihn zusätzlich durch ein Namenskürzel ersetzt und überschrieben. Dieses Namenskürzel konnte sehr schnell sichtbar gemacht werden. Es handelt sich um das Kürzel „Po“. Durch eine simple Programmierung hat Lausen nun alle Textpassagen der veröffentlichten, geschwärzten RKI-Files auf dieses geschwärzte Namenskürzel durchsuchen lassen.
Wir wollen an dieser Stelle nicht weiter darauf eingehen. Sie können (und sollten) sich aber das Video zu seinen Enthüllungen einmal anschauen. Letztendlich ist es, vermutlich mit einiger Sicherheit, mit Hilfe seiner Vorgehensweise gelungen, dem Kürzel „Po“ einen Namen zuzuweisen. Das Video von Home-Office 2.0 finden Sie hier: https://www.youtube.com/watch?v=aKB1O07IXBI.
Wer ist Tom Lausen?
Tom Lausen ist ein Datenanalyst, der sich mit der Auswertung von Gesundheitsdaten befasst hat, insbesondere im Kontext der COVID-19-Pandemie. Er ist bekannt für seine Analyse von Daten der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, wobei er einen deutlichen Anstieg von „plötzlich und unerwartet Verstorbenen“ seit dem Beginn der Corona-Impfkampagne festgestellt hat . Lausen hat in Zusammenarbeit mit der AfD, einer rechtsgerichteten politischen Partei in Deutschland, Gesundheitsdaten analysiert und dabei Fragen zur Wirksamkeit und Sicherheit der Corona-Impfung sowie zu deren Nebenwirkungen aufgeworfen .
Neben seiner Arbeit als Datenanalyst hat Tom Lausen auch ein Buch mit dem Titel „Die Intensiv-Mafia“ veröffentlicht, in dem er und Co-Autor Walter van Rossum die Akteure hinter den Kulissen des Gesundheitswesens beleuchten und Fakten enthüllen, die zur Aufarbeitung der Geschehnisse rund um die Intensivbetten und die COVID-19-Pandemie beitragen sollen.