Stadt Osnabrück (NI) – Bildung: Seit Beginn des zweiten Schulhalbjahres beginnt der Unterricht in den sechs weiterführenden Schulen in der Innenstadt eine Stunde später als gewohnt. Damit sollte Platz in den Bussen geschaffen werden. Dieses Projekt endet jetzt nach den Osterferien. Nun wird weiter nach Lösungen gesucht, damit die Busse nicht überfüllt sind, wenn die Schulen eines Tages wieder vollständig in den Präsenzunterricht starten.
Der entzerrte Schulbeginn sollte eigentlich dafür sorgen, dass die Schülerinnen und Schüler sich morgens und mittags nicht in überfüllten Bussen um Steh- und Sitzplätze drängeln müssen. Dieser Plan aus dem vergangenen Dezember konnte allerdings nie richtig umgesetzt werden, da der Großteil der Schülerschaft im Homeschooling lernen musste. Die Busse waren ohnehin leerer als gewohnt.
Im Dezember wurde auch ausgemacht, dass der spätere Schulbeginn bis Ostern begrenzt wird. Damals konnten die Beteiligten nicht wissen, dass der Unterricht gar nicht in voller Klassenstärke bis Ostern weiterlaufen würde, sondern allenfalls im Wechselunterricht oder ganz zuhause – also mussten auch die wenigsten den Bus zur Schule nehmen. Beteiligt waren das Carolinum, die Domschule, die Hauptschule Innenstadt, die Möser-Realschule, das Ratsgymnasium und die Ursulaschule.
Vor den Osterferien haben sich jetzt Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Osnabrück, der Stadtwerke AG, der beteiligten Schulen und einzelner Ratsfraktionen erneut zusammengesetzt, um über eine Fortsetzung dieser Maßnahme zu diskutieren. Insbesondere von den Schulen sowie von den Eltern und von den Schülerinnen und Schülern wurde die Notwendigkeit in Frage gestellt. Da die Infektionszahlen nach wie vor sehr hoch sind, ist auch weiterhin von einem stark eingeschränkten Schulbetrieb auszugehen. Dadurch sind auch weiterhin nicht viele Schülerinnen und Schüler unterwegs und der Schülerverkehr muss zurzeit gar nicht entlastet werden. Der entzerrte Unterrichtsbeginn wird zunächst nicht fortgesetzt, darauf verständigten sich die Beteiligten.
Alle Beteiligten unterstrichen allerdings die Notwendigkeit, dass die Gespräche über stadtweite Lösungen zur Entlastung des Schülerverkehrs fortgeführt werden müssen. Unter Federführung der Stadt Osnabrück wird nach den Osterferien die Arbeit des hierfür im vergangenen Jahr eingerichteten Arbeitskreises fortgesetzt, um frühzeitig überfüllten Bussen vorzubeugen, wenn der Präsenzunterricht in den Schulen wieder beginnt.
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