Syrer verletzt 4 Fahrgäste im ICE in Niederbayern – Angriff mit Axt und Hammer sorgt für Entsetzen – Ein brutaler Angriff sorgte heute im Zugverkehr Süddeutschlands für Entsetzen: Ein 20-jähriger Syrer hat am Donnerstagmittag in einem ICE vier Menschen mit einer Axt und einem Hammer angegriffen und verletzt. Der Angriff ereignete sich gegen 13:55 Uhr in einem Zug auf dem Weg von Hamburg nach Passau, kurz vor dem Bahnhof Straßkirchen (Landkreis Straubing-Bogen, Niederbayern).
Brutale Attacke mitten im Zug
Der Täter, ein 20-jähriger syrischer Staatsangehöriger, soll laut Bayerns Innenminister Joachim Herrmann sowohl eine Axt als auch einen Hammer bei sich gehabt haben. Mit diesen Werkzeugen griff er unvermittelt mehrere Mitreisende an. Vier Menschen erlitten dabei Verletzungen – zum Glück keine lebensgefährlichen.
Mutige Fahrgäste stoppen Angreifer
Der Angreifer konnte durch das beherzte Eingreifen mehrerer Mitreisender überwältigt werden. Dabei wurde er selbst erheblich verletzt. Nach Polizeiangaben wurde er mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht und befindet sich in ärztlicher Behandlung.
Angreifer in Österreich gemeldet
Laut Angaben der Deutschen Presse-Agentur (dpa) ist der 20-jährige Syrer in Österreich gemeldet – konkret in der Region um die Hauptstadt Wien. Ob er sich legal in Deutschland aufhielt, wird derzeit von den Ermittlungsbehörden geprüft.
Großeinsatz der Polizei
Nach der Attacke wurde der Zug unmittelbar gestoppt, zahlreiche Einsatzkräfte der Polizei und Rettungsdienste rückten an. Der ICE war mit rund 500 Passagieren besetzt. Die Bahnstrecke zwischen Regensburg und Plattling wurde für mehrere Stunden gesperrt. Es kam zu erheblichen Verzögerungen im Fernverkehr.
Motiv noch unklar
Zu den Hintergründen der Tat liegen bisher keine gesicherten Erkenntnisse vor. Die Polizei schließt ein extremistisches Motiv derzeit aus, betont jedoch, dass sämtliche Optionen geprüft würden. Auch eine psychische Erkrankung oder eine persönliche Ausnahmesituation des Täters stehen im Raum.
Innenminister Herrmann: Angriff „erschreckend“
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann sprach von einem „erschreckenden Angriff“ und lobte das mutige Eingreifen der Mitreisenden: „Es ist dem beherzten Einsatz mehrerer Fahrgäste zu verdanken, dass Schlimmeres verhindert wurde.“ Gleichzeitig betonte er, dass das Sicherheitspersonal in Zügen weiterhin gestärkt werden müsse.
Syrer verletzt 4 Fahrgäste im ICE in Niederbayern – Fahrgäste unter Schock
Viele Zeugen des Vorfalls stehen unter Schock und wurden vor Ort von Notfallseelsorgern betreut. Die Deutsche Bahn sprach allen Beteiligten ihr Mitgefühl aus und kündigte umfassende Unterstützung an (hk).