Stuttgart – Clemens Bratzler moderiert das landespolitische Magazin des Südwestrundfunks (SWR).
Zu den geplanten Themen gehören:
Gefährder im Visier – wie viel Videoüberwachung braucht das Land?
Knapp zwei Drittel der Deutschen wünschen sich laut aktuellen Umfragen mehr Videoüberwachung. Fahndungserfolge der Polizei zeigen, Kameraaufnahmen können helfen, mutmaßliche Täter aufzuspüren. So geschehen im Fall der ermordeten Studentin in Freiburg. Auch Grüne und CDU im Landtag unterstützen Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU), der die Videoüberwachung ausweiten will. Grünen-Fraktionschef Andreas Schwarz sagte, die Grünen seien bereit, alles mitzutragen, was die Sicherheit verbessere und verfassungsrechtlich möglich sei. Doch Datenschützer warnen: Kaum eine Kamera habe jemals ein Verbrechen verhindert. Selbstmordattentäter suchten sogar Videokameras, um Aufmerksamkeit zu erlangen. Auch den Trend zur Videoüberwachung von Privathäusern beobachten Datenschützer mit Sorge. Zu Gast im Studio ist Stefan Brink, Landesbeauftragter für Datenschutz.
Vor Ort – wo Kameras für Sicherheit sorgen sollen
SWR-Reporterin Alix Koch recherchiert, an welchen Orten Videoüberwachung eingesetzt wird und ob Kameras vor Verbrechen schützen können. Bis zu einem gewissen Grad machen Kameras das Leben sicherer, sagt der Mannheimer Polizeipräsident Thomas Köber. Auf dem dortigen Bahnhofsvorplatz wurden früher 250 Delikte pro Jahr registriert. Seit Kameras den Platz überwachen, stellt man um die einhundert Vergehen fest. Große Einkaufszentren, wie das Milaneo in Stuttgart, wollen ebenfalls verstärkt Videoüberwachung einsetzen. Zusätzliche Kameras sollen für die Sicherheit der Kunden sorgen. Auch Privatleute rüsten auf und installieren Videokameras. Alix Koch testet den Nutzen.
Streusalzverbot – trotz hoher Geldstrafen wird munter gestreut
Im Baumarkt ist Streusalz frei verkäuflich. Doch wer auf seinem Gehweg mit Streusalz statt mit umweltfreundlichem Splitt oder Sand streut, muss vielerorts mit Geldstrafen bis zu 500 Euro rechnen. Viele Bürger wissen das nicht oder halten sich nicht daran. Was nützen in diesem Fall Verbote und Geldstrafen?
Insolvenzbetrug – geplatzter Traum vom Eigenheim
Die Insolvenz eines Bauunternehmers führt mehr als 200 Kunden, meist junge Familien, zwischen Pforzheim und Heidelberg an den Rand des Ruins. Eine Anzeige wegen Betrugs liegt der Staatsanwaltschaft Pforzheim vor. Der Gesamtschaden beträgt mehrere Millionen Euro. Nach Recherchen eines Privatdetektivs betreibt die Unternehmerfamilie ihr Geschäft nach der Insolvenz weiter und lebt auf der Insel Ibiza.
Biberach statt Berlin – Oberschwaben rächen sich an Schwaben-Hassern
Mit einer Imagekampagne auf Facebook will die Stadt Biberach nach Berlin ausgewanderte Schwaben zurückholen. Das Biberacher Rathaus engagiert den Tatort-Schauspieler Bernd Gnann, der als Rainer Holzrück in Berlin lebende Schwaben für die Stadt in Oberschwaben begeistern soll.
Rüpeleien auf dem Amt – Mitarbeiter klagen über Beleidigungen und Angriffe
Die Stadt Karlsruhe schult ihre Mitarbeiter im Umgang mit schwierigen Kunden im Amt und auf der Straße. Jede Beleidigung und jeder Angriff wird sofort zur Anzeige gebracht. Mit einem Alarmcode können sich die städtischen Mitarbeiter gegenseitig warnen und Hilfe holen. Woher kommen so viel Wut und Ärger bei den Kunden?
„Zur Sache Baden-Württemberg“
Das SWR-Politikmagazin „Zur Sache Baden-Württemberg“ mit Clemens Bratzler berichtet über die Themen, die das Land bewegen. Vor-Ort-Reportagen, Hintergrundfilme, Studiointerviews und Satirebeiträge lassen politische Zusammenhänge verständlich werden. In der „Wohnzimmer-Konferenz“ diskutieren jeden Donnerstag drei Baden-Württemberger/innen via Webcam von ihrem Wohnzimmer aus live über aktuelle politische Themen. Das letzte Wort bleibt dem Ministerpräsidenten des Landes vorbehalten – computeranimiert und mit der Stimme des SWR3-Comedychefs Andreas Müller.
Informationen unter www.SWR.de/zur-sache-baden-wuerttemberg. Mediathek: Nach der Ausstrahlung sind die Sendung und deren einzelne Beiträge unter www.SWRmediathek.de und unter www.SWR.de/zur-sache-baden-wuerttemberg zu sehen.
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