Amberg – Kontaktstelle greift Selbsthilfegruppen unter die Arme – Unterstützung bei Gründung

Mittelrhein-Tageblatt - Deutsches Tageblatt - News - Amberg -Amberg (BY) – In Selbsthilfegruppen kommen Menschen zusammen, die ähnliche Herausforderungen und Schwierigkeiten meistern müssen – diese können sowohl die Gesundheit als auch das Soziale betreffen. In der Gruppe trifft man auf Verständnis, weil das Gegenüber ähnlichen Problemen ausgesetzt ist, man muss sich nicht erklären, kann sich einfach fallen lassen.

Dass Selbsthilfe tatsächlich hilfreich für die Betroffenen ist und sich positiv auswirkt, zeigt die SHILD-Studie (SelbstHILfe in Deutschland), die vom Bundesministerium für Gesundheit gefördert wird. So leben Aktive in der Selbsthilfe meist gesünder und zuversichtlicher, sie achten auf sich und ihre Bedürfnisse, sind die besser informierten Patient*innen und sind selbstbewusster – auch im Umgang mit Ärzten.

Kerstin Bauer und ihre Kollegin Verena Preisinger von der Stadt Amberg sind Anlaufstelle für Selbsthilfegruppen und auch für Menschen, die gerne eine solche gründen möchten.

Gibt es schon eine Gruppe, die sich eines speziellen Themas annimmt? Was ist bei einer Gruppengründung zu beachten? Wo bekommt man Unterstützung und gibt es Gleichgesinnte in der Region? Bei derartigen Fragen greift die Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen Interessierten unter die Arme.

Gruppen wie das Elternnetzwerk Rheumakids, Fragiles X Syndrom oder auch die LGTBQ+ Jugendgruppe konnten schon auf den Weg gebracht werden und weitere Gruppen sind am Entstehen. „Aktuell unterstützen wir die Gruppengründung „Angst und Panik“ sowie „Restless Legs“, berichtet Kerstin Bauer. „Außerdem gibt es Gründungswünsche von Betroffenen von Schlafapnoe und Androgenetischer Alopezie – weitere Interessierte können sich gerne bei uns melden“, lädt Bauer ein. Man stehe zudem im regelmäßigen Kontakt mit den Selbsthilfegruppen, um das Netzwerk untereinander zu stärken. Der gemeinsame Stammtisch werde gerne angenommen.

Das Büro der Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen ist im Spitalgraben 3 im Erdgeschoss zu finden. Auch beim Tag der offenen Tür am 20. Oktober im Rathaus stehen Kerstin Bauer und ihre Kollegin Verena Preisinger an einem Stand Rede und Antwort.

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