Hausärzte mit genügend Impfstoff versorgen – Bentele: „Mehr Tests für das gesellschaftliche Leben.“
Berlin – Der VdK appelliert aus Anlass des Corona-Gipfels am Montag, 22. März, an Bund und Länder, endlich entschlossen und zielgerichtet für eine gute Impf- und Teststrategie zu sorgen.
Eine Beschlussvorlage für die heutigen Bund-Länder-Beratungen sieht vor, dass Schulen und Kitas geschlossen oder nicht geöffnet werden sollen, wenn Personal und Kinder nicht zweimal pro Woche getestet werden können. Bentele: „Der VdK fordert genügend Testkapazitäten für die Schulen und Kitas. Es ist wichtig, dass die Tests einfach zu handhaben sind und das Testergebnis muss dokumentiert werden.“
Großen Unternehmen, und Unternehmen bei denen am Arbeitsplatz kein Abstand möglich ist, soll nahegelegt werden, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Präsenzbetrieb einmal bzw. zweimal pro Woche zu testen. Bentele weiter: „Ein Appell reicht nicht aus. Es muss eine Verpflichtung für die Arbeitgeber geben.“
Viele Menschen mit chronischen Erkrankungen und Behinderungen oder pflegende Angehörige warten noch immer verzweifelt auf ihre Impfung. Aus Angst vor Ansteckung verzichten sie seit Monaten auf Kontakt. Bentele dazu: „Es ist sinn voll, die Hausärzte mit ins Boot zu holen. Sie kennen ihre Patientinnen und Patienten seit Jahren und können die Voruntersuchung gezielt vornehmen. Aber mit 20 Impfdosen pro Woche und Hausarztpraxis können auch sie nicht viel ausrichten. Bundesminister Spahn muss endlich für mehr Impfstoff sorgen!“ Der VdK fordert auch, den Hausärzten einen einheitlichen Wegweiser an die Hand zu geben, wer als nächstes geimpft werden sollte. Andernfalls verlagert sich der Unmut zur Impfreihenfolge nur von den Gesundheitsbehörden zu den Arztpraxen.
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VdK-Berlin