Die letzte Tasse Tee – Warum wir jeden Tag lieben müssen, als gäbe es kein Morgen

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Die letzte Tasse TeeWarum wir jeden Tag lieben müssen, als gäbe es kein Morgen – Es war ein gewöhnlicher Dienstagmorgen, als Peter aufstand. Der Himmel war grau, der Kaffee zu stark, und die Zeitung lag wie immer gefaltet auf dem Küchentisch. Nichts deutete darauf hin, dass dieser Tag anders sein würde. Seine Frau Klara summte in der Küche ein altes Lied, während sie Wasser für den Tee aufsetzte. Seit über 40 Jahren taten sie das – gemeinsam frühstücken, lachen, über die alten Zeiten sprechen. Und immer endete es mit einem Kuss auf die Stirn und den Worten: „Bis später, mein Herz.“

Doch an diesem Dienstag kam das „Später“ nie.

Als Peter von seinem kurzen Spaziergang zurückkehrte, lag Klara reglos auf dem Küchenboden. Der Teekessel pfiff noch. Ihr Herz hatte aufgehört zu schlagen – einfach so, mitten im Alltag, mitten in ihrem Lied.

Die Stunden danach verschwammen in Schmerz, Schreien, Stille. Und als sich die Wohnung wieder leerte, stand nur noch der kalte Tee auf dem Tisch. Ungesüßt. Ungetrunken.

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Wochen vergingen. Peter sprach kaum. Er vermisste die kleinen Dinge: das Rascheln ihrer Zeitung, ihr Lachen, ihre Sorge um seinen zu hohen Blutdruck, den sie immer „stillen Feind“ nannte. Klara hatte ihm oft gesagt, dass er besser auf sich achten müsse – „damit wir noch viele Jahre gemeinsam haben.“ Doch das hatte er weggelächelt. „Uns geht’s doch gut“, hatte er geantwortet.

Jetzt saß er allein im Sessel, hielt ihre Tasse in den Händen und bereute, was er nie gesagt hatte. Nie geändert hatte. Nie ernst genommen hatte.

Eines Morgens stand er auf, ging zum Spiegel, sah sich lange an – und traf eine Entscheidung: Wenn schon nicht mehr für sie, dann wegen ihr.

Er stellte seine Ernährung um. Ging zum Arzt. Fing an zu laufen. Langsam, keuchend – aber mit jedem Schritt ein Stück näher an sich selbst. Er begann zu leben, nicht zu überleben. Und jeden Abend stellte er ihre Tasse neben seine – leer, aber nicht vergessen.

In einem Brief an seinen Enkel schrieb er:

„Das Leben ist ein zarter Faden, Holger. Es kann morgen reißen. Sag den Menschen, dass du sie liebst. Umarme sie. Hör auf deinen Körper. Und leb jeden Tag so, als wär’s der letzte – denn irgendwann ist er’s.“

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Fazit:

Jeder Tag ist ein Geschenk. Keine Selbstverständlichkeit. Liebe, Zeit und Gesundheit sind das Kostbarste, was wir haben – und oft merken wir das erst, wenn es zu spät ist. Sag heute „Ich liebe dich“. Umarme heute. Hör heute auf die Warnzeichen deines Körpers.

Denn morgen ist nicht garantiert (hk). 💔

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