Hamburg -Wilstorf – Reeseberg wird 37. Fördergebiet – Festlegung des neuen Fördergebiets im Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE)

Mittelrhein-Tageblatt - Deutsches Tageblatt - News - Hamburg -Hamburg –Wilstorf – Der Senat hat heute Wilstorf – Reeseberg im Bezirk Harburg als neues Fördergebiet im Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) festgelegt. In den kommenden Jahren soll das Quartier städtebaulich aufgewertet und sozial stabilisiert werden. Die Gebietsfestlegung erfolgte im Programm Soziale Stadt der Bund-Länder-Städtebauförderung.

Senatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt: „Mit dem Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung fördern wir lebendige, stabile Quartiere und damit den sozialen Zusammenhalt in der Stadt. Wilstorf – Reeseberg legen wir als neues Fördergebiet fest, um das Quartier als attraktiven Standort zum Wohnen und Arbeiten mit guten Wegeverbindungen zum Harburger Zentrum und zu den umliegenden Frei- und Landschaftsräumen weiterzuentwickeln. Die soziale Infrastruktur soll bedarfsgerecht ausgebaut werden und es sollen attraktiv gestaltete Orte der Begegnung als Bewegungsräume und Treffpunkte geschaffen werden.“

Sophie Fredenhagen, Bezirksamtsleiterin Harburg: „Ich freue mich sehr, dass der Harburger Stadtteil Wilstorf-Reeseberg erfolgreich als RISE-Fördergebiet festgelegt wurde. Gemeinsam mit und für die Menschen vor Ort können nun die Weichen für eine nachhaltige Verbesserung der Lebensqualität sowie der Attraktivität des Stadtteils gestellt werden. Die ersten Projekte sind bereits in der Planung und ich bin gespannt auf die Entwicklungen der nächsten Jahre.“

Das Bezirksamt Harburg übernimmt die weitere Koordinierung der Gebietsentwicklung. Unterstützung erhält das Bezirksamt durch einen externen Gebietsentwickler. Zur Beteiligung und Aktivierung der Bewohnerinnen und Bewohner, der Gewerbetreibenden und Eigentümerinnen und Eigentümer werden vor Ort ein Stadtteilbüro, ein Beteiligungsgremium und ein Verfügungsfonds eingerichtet.

Die Festlegung von Wilstorf – Reeseberg als RISE-Fördergebiet erfolgte auf Grundlage der Ergebnisse einer Problem- und Potenzialanalyse, die in diesem Jahr im Auftrag des Bezirksamts Harburg in Abstimmung mit der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen durchgeführt wurde. Hier wurden Handlungsbedarfe insbesondere im Hinblick auf die mangelnde Attraktivität des nördlichen Quartierseingangs und der Nahversorgungsstandorte, aber auch im Bereich der sozialen Infrastruktur, des Wohnumfeldes und der öffentlichen Freiflächen sowie hinsichtlich der Wegeverbindungen festgestellt.

Als nächster Schritt wird ein Gebietsentwickler eingesetzt, der mit umfassender Beteiligung der Bewohnerinnen und Bewohner ein Integriertes Entwicklungskonzept erarbeiten wird. Auf dieser Grundlage werden die maßgeblichen Handlungsfelder, die künftigen Projekte und Kosten der Gebietsentwicklung konkretisiert. Als erste Projekte sollen die Kinderspielplätze Reeseberg und Kapellenweg umgestaltet und modernisiert werden. Außerdem wird der Ausbau des Kinderzentrums Harburg zu einem Eltern-Kind-Zentrum vorbereitet.

Bisher stehen Kosten in Höhe von rund 2,2 Millionen Euro fest, die anteilig in Höhe von rund 1,6 Millionen Euro aus RISE-Mitteln finanziert werden. Darin sind die Kosten für die Gebietsentwickler und das Beteiligungsverfahren für die gesamte Gebietslaufzeit sowie für die ersten Projekte enthalten.

Das Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) fördert lebendige stabile Quartiere und damit den sozialen Zusammenhalt in der Stadt

Hamburg soll als gerechte und lebenswerte Stadt weiter entwickelt und der soziale Zusammenhalt gefördert werden. Das Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) fasst die Programme der Städtebauförderung unter einem Dach zusammen mit dem Ziel, Quartiere mit besonderem Entwicklungsbedarf städtebaulich aufzuwerten und sozial zu stabilisieren.

Die Lebensqualität in den Quartieren wird durch Investitionen in die Bildungsinfrastruktur und soziale Infrastruktur, in das Wohnumfeld, in die Qualifizierung öffentlicher Plätze, Freiflächen und Grünanlagen sowie Stärkung von Versorgungsstrukturen verbessert.

In den RISE-Fördergebieten werden Nachverdichtungspotenziale aktiviert, Neubaupotenziale erschlossen und Wohnungsbestände stabilisiert und damit zur Entlastung des Wohnungsmarkts und zu einer angemessenen Wohnraumversorgung für unterschiedliche Bevölkerungsgruppen beigetragen.

Hamburg umfasst derzeit 26 RISE-Quartiere, die in den verschiedenen Programmen der Bund-Länder-Städtebauförderung wie Soziale Stadt, Aktive Stadt- und Ortsteilzentren, Stadtumbau, Städtebaulicher Denkmalschutz und Zukunft Stadtgrün gefördert werden. Insgesamt werden 37 Fördergebiete gezählt, da einige Quartiere in mehreren Programmen der Städtebauförderung festgelegt sind.

Weiterführende Informationen finden Sie online unter www.hamburg.de/rise.

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Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen – Hamburg